bunt statt blau: DAK-Gesundheit und Drogenbeauftragte starten erneut Kampagne gegen Komasaufen

02.02.2012 | Gesundheitswesen | Nachrichten

Bundesweiter Plakatwettbewerb zur Alkoholprävention in Schulen

Unter dem Motto „bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen“ startet die Krankenkasse DAK-Gesundheit heute erneut ihre bundesweite Kampagne gegen den anhaltend hohen Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Der Plakatwettbewerb für Schüler zwischen 12 und 17 Jahren findet zum dritten Mal statt. Schirmherrin ist die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans. Es wurden insgesamt 11.000 Schulen angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. Nach der aktuellen Bundesstatistik landeten 2010 knapp 26.000 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Auch wenn damit die absolute Zahl im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen ist, bedeutet dies bezogen auf 100.000 Personen dieser Altersgruppe eine Steigerung um 0,3 Prozent. „Wir hoffen, dass wir durch weitere Aufklärung die negative Entwicklung der vergangenen Jahre endlich stoppen können“, sagt der Vorstandschef der DAK-Gesundheit, Herbert Rebscher. „Im Kampf gegen das Komasaufen sind Jugendliche selbst die glaubwürdigsten Botschafter. Deshalb setzen wir unseren Wettbewerb fort.“ 2011 hatten 12.500 junge Künstler bunte Plakate zum Thema gemalt. Unterstützt wird „bunt statt blau“ durch ein breites Netzwerk aus Politikern, Wissenschaftlern, Sucht-experten und Künstlern. „Mit der Kampagne gelingt es beispielhaft, ein Zeichen gegen das Rauschtrinken von Jugendlichen zu setzen“, erklärt die Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dyckmans. „Der Wettbewerb erreicht viele Jugendliche und bewegt sie dazu, sich kritisch mit diesem wichtigen Thema auseinander zu setzen.“ Es sei wichtig, im Schulunterricht über den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol zu sprechen. Gemeinsam mit der Drogenbeauftragten sitzt auch die erfolgreiche Band „Luxuslärm“ in der Bundesjury, die nach dem Einsendeschluss am 31. März aus 16 Landessiegern den Bundesgewinner wählt. „Wir waren schockiert, wie viele Kinder und Jugendliche sich die Birne wegtrinken und im Krankenhaus landen“, betont die Band. „Unser Engagement soll Jugendlichen zeigen, dass Alkoholkonsum nur bis zu einem gewissen Punkt cool ist. Wer sich darüber hinaus die Kante gibt, ist peinlich und gefährdet seine Gesundheit.“ „bunt statt blau“ war nominiert für den renommierten Politikaward 2011 und zählt damit zu den erfolgreichsten Kampagnen von öffentlichen Institutionen. Informationen zum neuen Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak-buntstattblau.de. Die Kampagne ist eingebunden in die „Aktion Glas-klar“, die seit 2004 Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.

Quelle: gemeinsame Pressemitteilung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und der DAK-Gesundheit vom 01.02.2012
http://www.drogenbeauftragte.de