Bayerns AWO-Chef Beyer fordert Söder auf, das Aus für die Tafeln zu verhindern

AWO Landesvorsitzender: „Als Staat Milliarden für die Banken zu geben und bei den Tafeln abzukassieren ist geradezu obszön“

Der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Bayern, Thomas Beyer fordert Bayerns Finanzminister Markus Söder auf, gegen die jetzt bekannt gewordene Absicht der Finanzbehörden einzuschreiten, Lebensmittelspenden an die Tafeln der Umsatzsteuer zu unterwerfen. Beyer verweist auf die aktuelle Diskussion um den Stellenwert der Tafeln. „Die Tafeln sagen selbst, dass es besser wäre, es müsste sie nicht geben. Tatsächlich sind sie angesichts der Armutsentwicklung auch im reichen Bayern für viele Hunderttausende eine unverzichtbare Unterstützung im Alltag.“ Beyer sieht die Hilfeeinrichtungen durch das Vorgehen der Steuerbehörden in der Existenz bedroht: „Als Staat Milliarden Euro für die Rettung von Banken zu geben und gleichzeitig bei den Tafeln abzukassieren, halte ich für geradezu obszön. Diese Pläne müssen gestoppt werden!“

Quelle: Pressemeldung des AWO Landesverbandes Bayern e.V. vom 20.07.2012