Rahmenbedingungen für die Ausbildung in Pflegeberufen müssen sich veränderten Realitäten anpassen

24.02.2011 | Altenhilfe | Nachrichten

Aufwertung des Images von Pflegekräften und Anpassung der politischen Rahmenbedingungen von der Diakonie gefordert

Berlin (DWEKD) - Die Diakonie fordert bessere politische Rahmenbedingungen für die Ausbildung und Gewinnung guter Pflegekräfte. „Die Pflegeberufe müssen attraktiver gestaltet werden“, sagt Johannes Stockmeier, Präsident des Diakonischen Werkes der EKD, am Donnerstag in Berlin anlässlich einer Diskussionsveranstaltung der Diakonie zur Pflege. „Ein gutes Bildungs- und Berufskonzept sowie berufliche Entwicklungsperspektiven für die Mitarbeitenden sind dafür entscheidend.“ Die Pflegekräfte müssten zudem mehr Wertschätzung ihrer Arbeit und stärkere soziale Anerkennung durch die Gesellschaft erfahren. Das Image der Pflegeberufe sei auf dem Arbeitsmarkt von zentraler Bedeutung, so Stockmeier. Derzeit sind in Deutschland etwa 2,25 Millionen Menschen pflegebedürftig. Aufgrund der demographischen Entwicklung soll die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2030 nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes auf etwa 3,4 Millionen Menschen steigen. In der Pflege werden daher immer mehr professionelle Kräfte benötigt. Zugleich ist die Pflegeausbildung im Umbruch. „Diese Herausforderungen in der Pflege können nur gemeistert werden, wenn die Politik die politischen Rahmenbedingungen der Sozialgesetzgebung an die veränderten Realitäten in der Pflege anpasst“, bekräftigt Stockmeier.

Quelle: Pressemitteilung des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. vom 24.02.2011
http://www.diakonie.de