Positive Bilanz zum rheinland-pfälzischen Förderprogramm „barrierefrei, inklusiv & fair“

Ein Jahr nach dem Start des Förderprogramms „barrierefrei, inklusiv & fair“ zogen das rheinland-pfälzische Sozialministerium, die Sparda-Bank Südwest und Partner aus der Selbsthilfe eine positive Bilanz. Das Förderprogramm habe einen nachweislichen Beitrag zur Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Rheinland-Pfalz geleistet, wie Sozialministerin Malu Dreyer am 27.07.2011 in Mainz mitteilte. Dreyer hatte für das Förderprogramm, für das die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank Südwest eG 250.000 Euro zur Verfügung gestellt hat, die Schirmherrschaft übernommen. Koordiniert wird das Förderprogramm vom rheinland-pfälzischen Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen Ottmar Miles-Paul. „Das Förderprogramm ‚barrierefrei, inklusiv & fair’ kam genau zur richtigen Zeit und leistet in Ergänzung zum Aktionsplan der rheinland-pfälzischen Landesregierung einen wichtigen Baustein. Damit können auch Akteure aus der Zivilgesellschaft Veränderungen für die Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in ihren Vereinen, den Kirchen und Selbsthilfeverbänden anschieben“, erklärte die Sozialministerin. Mit Hilfe des Förderprogramms konnten im letzten Jahr über 40 Projekte mit einer Fördersumme von bis zu 10.000 Euro unterstützt werden. Diese reichen vom inklusiven Theaterfest im Mainzer Staatstheater über die barrierefreie Gestaltung von Freizeit- und Tagungsstätten und den barrierefreien Umbau von Kirchen bis zu Projekten wie „die Schule rollt“, durch das für die Einbeziehung behinderter Menschen in den Sportunterricht an Regelschulen geworben wird. Diese beachtliche Leistung sei erst dadurch möglich geworden, so der Vorstandsvorsitzende der Sparda-Bank Südwest eG, Hans-Jürgen Lüchtenborg, dass „es mit dem Förderprogramm gelungen ist, verschiedene Partnerinnen und Partner an einen Tisch zu bekommen und gemeinsam mit den Betroffenen zu entscheiden, wo und wie die Fördermittel am besten eingesetzt werden können.“ Das entspräche voll und ganz der Genossenschaftsphilosophie der Sparda-Bank. Auch für Elke Klink vom Förderverein Netzwerk Gleichstellung und Selbstbestimmung Rheinland-Pfalz, die im Förderrat des Programmes mitwirkt, hat sich die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure mit der Selbsthilfe bewährt. „Ich freue mich besonders darüber, dass dieses Förderprogramm zusammen mit uns Betroffenen gestaltet wird und so konkrete Verbesserungen für die Teilhabe behinderter Menschen erreicht werden konnten. Das ist deutschlandweit vorbildlich.“ Neben dem Abbau von Barrieren sei ihr aber auch die Veränderung des Denkens über Behinderung wichtig, so Elke Klink, die als gute Gelegenheit zum Austausch die im August und September geförderten Aktionstage von Behindertenverbänden auf der Bundesgartenschau nannte. Im Rahmen des Förderprogramms werden vor allem Initiativen zur Verbesserung der Barrierefreiheit und zur Förderung der Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen Leben in den Bereichen Kunst, Sport und Freizeit unterstützt. Anträge für das Förderprogramm „barrierefrei, inklusiv & fair“ können an den Landesbehindertenbeauftragten, Ottmar Miles Paul, MSAGD, Bauhofstraße 9, 55116 Mainz, E-Mail: lb(at)masgff.rlp.de gerichtet werden. Weitere Informationen über das Förderprogramm gibt’s im Internet unter www.lb.rlp.de/aktuelles/.

Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz vom 27.07.2011
http://msagd.rlp.de