Neue Kompetenzen für Führungstätigkeiten in der Diakonie

25.08.2011 | Sozialmanagement | Nachrichten

Studiengang Master of Arts "Unternehmensführung im Wohlfahrtsbereich" in Heidelberg

Die freie Wohlfahrt befindet sich im Umbruch. Die Entwicklungen der letzten Jahre haben wesentliche Veränderungen in den Rahmenbedingungen sozialer Dienste hervorgebracht, um die Zielgenauigkeit, Effektivität und Effizienz der Leistungen zu erhöhen. Gleichzeitig stiegen die Anforderungen an die professionellen Mitarbeitenden in den einzelnen Einrichtungen. Fortbildungen im Qualitätsmanagement oder im Management sozialer Organisationen sind heute unverzichtbar. Führungspositionen in der Diakonie werden deshalb immer häufiger von Personen mit kaufmännischer Ausbildung oder Fortbildung in Sozialmanagement belegt. Theologische Vorstände, in der Regel Pfarrerinnen oder Pfarrer, die in ein solche Leitungsfunktion wechseln, werden weniger. Dies kann als Zeichen der Professionalisierung von Führungstätigkeiten in der Sozialwirtschaft gewertet werden. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass auch eine Kompetenz in ethischen Fragestellungen erworben wird und die Fähigkeit zur Korrelation der Werteorientierung der Einrichtung mit den ökonomischen und fachlichen Anforderungen vorhanden ist. Ebenso müssen Führungsverständnisse analysiert und entsprechende Führungskompetenzen erworben werden. Eine Ausbildung im Sozialmanagement alleine bietet keine umfassende Vorbereitung für Führungsaufgaben in der Diakonie. Der berufsbegleitende Master-Studiengang „Unternehmensführung im Wohlfahrtsbereich“ (Träger: Diakoniewissenschaftliches Institut der Universität Heidelberg/Fachhochschule Ludwigshafen) vermittelt die Fähigkeit, sozialpolitische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandlungsprozesse zu analysieren, sie auf die eigene Organisation zu beziehen und entsprechende Handlungsstrategien abzuleiten und umzusetzen. Dazu ist die selbständige Anwendung des grundlegenden betriebswirtschaftlichen Instrumentariums und der sozialethischen und diakonisch-theologischen Grundlagen sowie der Erwerb von Führungskompetenzen Teil des Studienganges. Außerdem können vertiefte Kenntnisse des Selbstverständnisses von Nonprofit-Organisationen, insbesondere von kirchlichen Wohlfahrtsunternehmen, erworben werden. Durch Praxisprojekte wird dieses theoretische Wissen auf Aufgabenstellungen der eigenen beruflichen Praxis bezogen. Informationen zu diesem Studienangebot können unter masterstudiengang@dwi.uni-heidelberg.de (Tel. 06221-548157) angefordert werden. Weitere Informationen zum Studiengang finden Sie unter http://www.uni-heidelberg.de//fakultaeten/theologie/dwi/studium/master_unternehmensfuehrung.html.