Call for Papers: «Soziale Arbeit und Stadtentwicklung»

Tagung der Fachhochschule Nordwestschweiz - Hochschule für Soziale Arbeit am 23./24. Juni 2011 in Basel

Die aktuellen städtischen Transformationsprozesse führen zu einer Reihe von strategischen Herausforderungen für die in und an der Stadt wirkenden Akteure und Akteurinnen (wie z.B. der Sozialen Arbeit). Sie fordern dazu auf, die gegenwärtigen Probleme und Chancen zu präzisieren und innovative Antworten zu finden. Eine wichtige Rolle spielt dabei u.a. die Frage nach einem neuen inter- und transdisziplinären Zusammenspiel der beruflich und/oder politisch in diese Veränderungsprozesse eingebundenen Akteurinnen und Akteure. Die angebotenen Workshops bieten einen Rahmen, um sich in einer inter- und transdisziplinären Zusammensetzung vertieft mit unterschiedlichen aktuellen, potenziellen und zukunftsweisenden Handlungsfeldern in der Stadtentwicklung auseinanderzusetzen und die daraus resultierenden sozialen Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten (jeweils auch für die Soziale Arbeit) zu diskutieren. Für einzelne der angebotenen Workshops wird hierzu ein Call for Papers ausgeschrieben. Erwartet werden maximal 20 Minuten lange Beiträge, die sich (exemplarisch) in Praxis oder Forschung mit Fragen nach der Bedeutung von privaten Investoren in der Quartierentwicklung (WS4), nach den Voraussetzungen und Möglichkeiten sozial nachhaltigen Bauens (WS5) sowie nach dem Recht auf Stadt (WS6) auseinandersetzen.

Beschreibung und Call für die einzelnen Workshops

Workshop 4

Private Investoren als Akteurinnen und Akteure der Quartierentwicklung: im Spannungsfeld zwischen sozialer Verantwortung und ökonomischer Notwendigkeit Zukunftsfähige Stadt- und Quartierentwicklung setzt eine aktive Beteiligung aller Akteurinnen und Akteure am Gestaltungs- und Planungsprozess voraus. Zu den privaten Investoren gehören Grundeigentümerinnen und -eigentümer, Liegenschaftsverwaltungen, Klein- und Mittelunternehmen. In vielen Fällen übernehmen sie die Rolle von Promotoren der Quartierentwicklung. Bleibt ihre Beteiligung dagegen aus, können Entwicklungsprozesse verlangsamt oder sogar verunmöglicht werden. Folgende Themenbereiche und Fragestellungen sollten in den Beiträgen berücksichtigt und möglichst anhand konkreter Beispiele aus der Praxis illustriert werden:
  • Beispiele gelingender Einbindung von privaten Investor/innen in Quartierentwicklungsprozesse (inkl. Steuerungsmodelle);
  • Rollenverständnisse, Handlungsziele und -optionen von marktwirtschaftlich orientierten Investor/innen in sozialen  Quartierentwicklungsprozessen;
  • Erfahrungen der Zusammenarbeit zwischen Sozialer Arbeit und privaten Investor/innen.

Workshop 5

Sozial nachhaltig Bauen – gesellschaftspolitische Utopie oder neuesHandlungsfeld? Nachhaltiges Bauen wird heute immer noch primär mit einer ökologischen (energieeffizienten) und allenfalls ökonomischen (kosteneffizienten)  Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht. Sozial nachhaltiges Bauen verlangt, dass die Frage nach dem Sozialen von Beginn weg als eigenständige, unerlässliche Kategorie in den Planungs- und Umsetzungsprozess integriert wird – z.B. auf der Ebene von Gebäuden, von Siedlungen, von Städten oder Agglomerationsräumen. In den Präsentationen sollen folgende Themenbereiche vorgestellt werden:
  • Zentrale Kriterien und erfolgversprechende Verfahren für sozial nachhaltiges Bauen;
  • Vorstellung konkreter Projekte und Ergebnisse aus der Forschung («Best-practice-Beispiele»);
  • Hauptrestriktionen, Hindernisse, Schwierigkeiten von der Planung bis zur Umsetzung.

Workshop 6

Das Recht auf Stadt – Quartiere im Aufbruch für eine soziale Stadtentwicklung Die Beiträge im Workshop «Recht auf Stadt» sollen zu einer kritischen Diskussion über die inhaltliche und praktische Ausrichtung der heutigen (sozialen) Stadtentwicklung beitragen. Der Call for Papers richtet sich an Personen, die sich im Rahmen der Forschung oder der Praxis (exemplarisch) mit Quartieren und Stadtteilen im Umbruch auseinandersetzen. Folgende Fragen oder Themenbereiche können im Vordergrund stehen:
  • Wann formuliert wer welche Kritik?
  • Inwiefern werden diese Kritiken wirkmächtig?
  • Welche Konstellationen und Bündnisse braucht es, damit z.B. eine soziale Bewegung entsteht?
  • Welche Rolle spielen Expert/innen der Verwaltung, aus Hochschulen und aus der Sozialen Arbeit bei der Artikulation und Realisierung einer Stadtentwicklung «von unten»?

Interessensbekundung

Interessierte, die einen Input in einem Workshop geben wollen, schicken bitte ein Abstract von ca. 1500 – 2000 Zeichen (RTF oder Word-Format) mit Angaben zur Kontaktadresse an matthias.drilling@fhnw.ch Eingabefrist ist der 28. Februar 2011. Weitere Informationen zur Tagung finden Sie unter

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