Call for Papers: 6. Jahrestagung Netzwerk Rekonstruktive Sozialarbeitsforschung und Biografie

Das „Netzwerk Rekonstruktive Sozialarbeitsforschung und Biografie“ in Kooperation mit den Kommissionen „Sozialpädagogik“ und „Psychoanalytische Pädagogik“ der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft veranstaltet vom 09.-10.12.2011 an der Hochschule RheinMain Wiesbaden  seine 6. Jahrestagung. Gegenstand dieser Jahrestagung sind Überlegungen, in welcher Weise unterschiedliche und möglicherweise konkurrierende und/oder nicht  anschlussfähige metatheoretische Perspektiven auf „Lebenswelt“ und „Biografie“ (oftmals unreflektiert) Einfluss haben auf die Rekonstruktion sozialer Sinnwelten, die ja nur in ihren Verschränkungen von sozialstrukturellen Gegebenheiten und subjektiven Deutungen zu begreifen sind. Die diesjährige Tagung soll zum einen Raum bieten, metatheoretische Perspektiven und Kontroversen auf Lebenswelt und Biografie zu diskutieren, um so empirische wie theoretische Diskurse hinsichtlich ihres Potentials für eine kritische Soziale Arbeit aufzuschließen. Zum anderen soll es darum gehen, unter den Eckpunkten Biografie und Lebenswelt, die Felder:
  • Bildung
  • Bewältigung
  • Organisation
  • Sozialraum
in ihren theoretischen und professionellen Implikationen differenziert
auszuleuchten. Von Interesse sind hierzu Beiträge die – bezogen auf diese Felder – der Frage nachgehen, wie mittels unterschiedlicher Perspektiven und methodischer Zugänge potentielle Erkenntnisprozesse (und Interventionen) erzeugt werden können. Gleichzeitig gilt es, diese Rekonstruktionen selbst wiederum zu dekonstruieren, um zu erhellen, wie die so erzeugten Erkenntnisbildungen durch (latente) Sinnstrukturen der Forscherinnen und durch (unhinterfragte) Wissenschafts- und Fachdiskurse im Akt der Rekonstruktion (mit) hergestellt werden. Hierzu gilt es eine kritische Auseinandersetzung zu führen, beispielsweise, welche Fragen zu stellen sind, wie gehört wird und wie gesehen wird. Um die oben genannten Felder und deren Rekonstruktionsprozesse auf mehreren Ebenen betrachten und diskutieren zu können sind Sie eingeladen,  sich mit unterschiedlichen Beiträgen (empirisch-rekonstruktiv, theoretisch-
rekonstruktiv) zu beteiligen. Einen Abstract von max. 2000 Zeichen können Sie bis zum 15.06.2011 schicken an:
Heidrun Schulze heidschul@aol.com 
Cornelia Füssenhäuser cornelia.fuessenhaeuser@hs-rm.de 
Margret Dörr margret.doerr@t-online.de

Quelle: http://www.rekonstruktive-sozialarbeitsforschung.de/tagung2011.html