AWO: Lohnabwärtsspirale im Sozialbereich stoppen

02.11.2011 | Sozialmanagement | Nachrichten

„Die AWO möchte keinen Wettbewerb um die niedrigsten Löhne“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler anlässlich der heutigen AWO-Veranstaltung zum Thema „Wertegebundenes Unternehmen“ und betont: „Bei allem Streben nach Wettbewerbsfähigkeit dürfen wir unsere Glaubwürdigkeit nicht aufs Spiel setzen.“ Die Arbeit der AWO basiere auf der Grundlage ihrer unverrückbaren Grundwerte von Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. „Diese Wertebindung muss sich in unserer tagtäglichen Arbeit, und vor allem in der Frage von Entlohnung angemessen widerspiegeln“, betont Stadler. „Angesichts eines stetig wachsenden Kosten- und Preisdrucks ist es eine immer größere Herausforderung, die eigene Arbeit zu refinanzieren. Deshalb ist die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns als absolute Lohnuntergrenze in ganz Deutschland unabdingbar. Daneben wollen wir den Ansatz eines Branchentarifvertrags ernsthaft vorantreiben“, zieht der AWO Bundesvorsitzende sein Resümee der Veranstaltung. Bestärkt in ihren Vorhaben wurde die AWO vom Bochumer Sozialexperten Professor Norbert Wohlfahrt und der stellvertretenden DGB-Chefin Annelie Buntenbach.

Quelle: Pressemeldung des AWO Bundesverbandes e.V. vom 02.11.2011
http://www.awo.org