Altersdiskriminierung - Welche Beratungsangebote gibt es?

22.11.2011 | Altenhilfe | Umfragen

Gemeinsame Umfrage der Antidiskriminierungsstelle, der BAGSO und des Kuratoriums Deutsche Altershilfe

Bonn, Berlin, Köln - Welche Rolle spielen Benachteiligungen aufgrund des Lebensalters in der praktischen Arbeit von Verbänden und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen? Dies möchten die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) durch eine Befragung klären. In den insgesamt elf Fragen geht es zunächst darum, ob den Organisationen Fälle von Altersdiskriminierung gemeldet werden und um welche Formen von Benachteiligungen es sich handelt. Weiter soll ermittelt werden, was die Organisationen Betroffenen anbieten können und welche Art von Unterstützung sie sich für diese Arbeit wünschen. Die Befragung richtet sich zum einen an alle Organisationen, die sich mit den Anliegen älterer Menschen befassen, wie Seniorenorganisationen, Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften, Verbraucherzentralen, Frauen- oder Behindertenverbände. Zum anderen wendet sie sich aber auch an alle Anlauf- und Beratungsstellen in der Antidiskriminierungsarbeit. Die ADS, die 2006 mit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes eingerichtet wurde, hat das Jahr 2012 zum „Jahr gegen Altersdiskriminierung" erklärt. Vor diesem Hintergrund dient die Befragung auch dazu, die relevanten Akteure zu ermitteln, um sie in weitere Aktivitäten einzubeziehen. Der Fragebogen kann bis zum 23. Dezember 2011 unter www.bagso.de online beantwortet werden. Die Initiatoren bitten die Verantwortlichen von Organisationen und Vereinen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene um ihre Mitwirkung. Die BAGSO vertritt über ihre 106 Mitgliedsorganisationen rund 13 Mio. ältere Menschen. Als Lobby der Älteren vertritt sie deren Interessen gegenüber Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Sie tritt u.a. dafür ein, dass das Lebensalter keine Rolle für die Frage spielen darf, ob jemand etwas (noch) kann oder nicht. Die ADS berät Menschen, die Diskriminierung erlebt haben, und klärt sie über ihre Rechte auf. Etwa 20 % der Anfragen an die ADS betreffen Diskriminierungen aufgrund des Lebensalters. Das KDA setzt sich seit 1962 für die Lebensqualität und Selbstbestimmung älterer Menschen ein. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten führen Experten Projekte und Studien durch. Das KDA berät Ministerien, Kommunen, Unternehmen und Sozialverbände, bietet Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Führungs- und Fachkräfte an und informiert die Öffentlichkeit durch Tagungen und Publikationen. Weitere Informationen: Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO)
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E-Mail: lenz@bagso.de Kuratorium Deutsche Altershilfe e.V. (KDA)
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E-Mail: annette.scholl@kda.de Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS)
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E-Mail: Ferda.Ataman@ads.bund.de

Quelle: Pressemitteilung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe vom 22.11.2011
http://www.kda.de