Start des Bayerischen Hospiz- und Palliativbündnisses

28.09.2010 | Soziale Arbeit | Nachrichten

Sozialministerin Haderthauer: Hospizarbeit fördern - Verbandsstrukturen stärken!

"Hospizarbeit ermöglicht schwerstkranken Menschen ein selbstbestimmtes, schmerzfreies und würdiges Leben bis zuletzt. Sie spendet Trost, Beistand und gibt Kraft für den letzten Weg. Der Ausbau der Hospizversorgung in Bayern liegt mir daher sehr am Herzen", so Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer heute in München anlässlich des Starts der Förderung des Bayerischen Hospiz- und Palliativbündnisses. "Um bei der Hospizarbeit erfolgreich zu sein, brauchen wir gut ausgebaute Strukturen und müssen alle Kräfte bündeln. Mit der Förderung des Bayerischen Hospiz- und Palliativbündnisses durch das Sozialministerium wird ein trägerübergreifendes Beratungsgremium für alle Belange der ambulanten und stationären Hospizversorgung geschaffen!" Ziel des Bündnisses ist es, Interessenvertretung aller Akteure der Hospizarbeit zu sein. Derzeit besteht das Bündnis aus dem Bayerischen Hospiz- und Palliativverband, dem Landes-Caritasverband und dem Diakonischen Werk, weitere Partner sollen folgen. Haderthauer: "Die besten Strukturen nützen natürlich nichts, wenn sie nicht mit Leben erfüllt werden. Hier leisten die ehrenamtlichen Hospizhelfer tagtäglich rund um die Uhr eine unschätzbar wichtige Aufgabe. Dazu braucht es Mut, Wissen um die seelischen Auseinandersetzungen Sterbender und nicht zuletzt eine große innere Bereitschaft, dieses Leid auszuhalten und mitzutragen. Den Hospizhelfern gebührt unsere ganze Annerkennung und unser Dank!" In Bayern begleiten jährlich circa 5 000 ehrenamtliche Hospizhelfer in rund 225 000 Einsatzstunden sterbende Menschen auf ihrem letzten Weg. 140 ambulante Hospizdienste mit 23 000 Vereinsmitgliedern belegen die Kraft der Hospizbewegung in Bayern.

Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung,  Familie und Frauen vom 28.09.2010
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