Mehr Personal für Sprachförderung in Kitas

Hamburg nimmt an Bundesinitiative zur Verbesserung der Sprachförderung in Kitas teil, 100 Hamburger Einrichtungen können gefördert werden

Durch seine Unterschrift unter die Vereinbarung zur „Offensive Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration“ hat Sozial- und Familiensenator Dietrich Wersich die Teilnahme Hamburgs an der Bundesinitiative besiegelt und damit 10 Millionen Euro für zusätzliche Sprachförderung in Hamburger Kitas gesichert. Im Rahmen der Offensive stellt die Bundesregierung in den nächsten vier Jahren insgesamt 400 Millionen Euro für die frühkindliche Bildung bereit. Bundesweit erhalten bis zu 4000 Einrichtungen durch die Initiative die Möglichkeit, eine zusätzliche, qualifizierte Halbtagskraft einzustellen. In Hamburg können etwa 100 Kindertageseinrichtungen zur Schwerpunkt-Kita werden. Ziel der Offensive ist es, Kinder mit einem erhöhten Förderbedarf möglichst früh in ihrer sprachlichen Entwicklung zu unterstützen“, erklärt Senator Dietrich Wersich. „Studien belegen: Je früher wir mit Sprachförderung beginnen, desto erfolgreicher ist sie. Deshalb macht Hamburg mit und baut die Sprachförderung weiter aus.“ Die Bundesinitiative richtet sich an alle Hamburger Kindertageseinrichtungen, in denen ein überdurchschnittlich hoher Anteil von Kindern eine nichtdeutsche Muttersprache hat oder überdurchschnittlich viele Kinder aus Familien mit geringem Einkommen betreut werden. Ab sofort können interessierte Kitas im Internet unter www.fruehe-chancen.de erfahren, ob sie grundsätzlich für eine Teilnahme in Frage kommen. Unter der angegebenen Internetadresse sind außerdem weitere Informationen zur Bundesinitiative und zum Bewerbungsverfahren verfügbar. „Für Kitas mit einem hohen Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund oder in sozialen Brennpunkten bedeutet die zusätzlich vom Bund finanzierte Fachkraft eine wichtige personelle Verstärkung“, so Wersich. „Dies wird vor allem den Kindern zu Gute kommen, die eine intensivere Förderung benötigen. Ich bin überzeugt davon, dass die Bundesinitiative bei vielen Hamburger Kitas auf ein großes Interesse stoßen wird.“

Quelle: Pressemitteilung der Hamburger Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz vom 09.11.2010
http://www.hamburg.de/bsg/