In Kinder- und Jugendrehabilitation investieren

Sparmaßnahmen gefährden die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Berlin, (DW EKD) - „Die Sparmaßnahmen in der Kinder- und Jugendrehabilitation gefährden die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen“, kritisiert Kerstin Griese, Vorstand Sozialpolitik im Diakonischen Werk der EKD, anlässlich einer Fachkonferenz in Berlin. „Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu sichern und zu fördern ist eine gesellschaftliche Kernaufgabe und eine Investition in die Zukunft.“ Die Zahl der bewilligten Reha-Anträge nimmt jedoch seit Monaten ab. Ein drastischer Belegungsrückgang in den Kliniken ist die Folge. „Im Vordergrund steht das Wohl der chronisch kranken Kinder und Jugendlichen. Eine möglichst frühzeitige und spezialisierte Behandlung beeinflusst die Zukunft der jungen Menschen erheblich und erhöht ihre Chancen auf persönliche Entwicklung und soziale Teilhabe“, betont Griese. Auch Folgekosten für Behandlungen im Erwachsenenalter könnten durch frühzeitige Rehabilitation gesenkt, die Sozialversicherungsgemeinschaft dadurch erheblich entlastet werden. Grundsätzlich positiv bewertet Griese die Leistungsstruktur und Qualität in der Kinder- und Jugendrehabilitation. „Es muss jedoch sicher gestellt werden, dass die Kinder und Jugendlichen diese Leistungen auch erhalten.“ In einer Fachtagung am 4. November zum Thema „Chancen für Kinder eröffnen. Teilhabe durch Kinder- und Jugendrehabilitation“ werden aktuelle Entwicklungen und Probleme in der Kinder- und Jugendrehabilitation diskutiert. Veranstalter sind das Diakonische Werk der EKD, die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation (DVfR) und die Arbeitsgemeinschaft Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Quelle: Pressemitteilung des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. vom 04.11.2010
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