Diakonie kritisiert Sparpläne der Bundesregierung bei Bildung und Betreuung

„Am Ausbau der Betreuung der Unterdreijährigen muss trotz aller Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung festgehalten werden.“

Berlin (DW EKD) - „Am Ausbau der Betreuung der Unterdreijährigen muss trotz aller Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung festgehalten werden“, kommentiert Kerstin Griese, Vorstand Sozialpolitik im Diakonischen Werk der EKD, die aktuellen finanzpolitischen Diskussionen und Sparideen der Bundesregierung. Die Finanzkrise in Griechenland und die Verpflichtungen, die Deutschland zur Stabilisierung des Euro eingegangen ist, erforderten eine verantwortliche Finanzpolitik. Die frühkindliche Bildung und Betreuung und der gesetzliche Anspruch auf einen Kindertagesstätten-Platz für die unter Dreijährigen dürfe jedoch keinesfalls auf die Sparliste gesetzt werden. „Für die Verbesserung der Bildungschancen aller Kinder, für die gesellschaftliche Teilhabe unabhängig von der wirtschaftlichen Situation der Familien und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist dieser Ausbau notwendig“, begründet Griese das Engagement der Diakonie für Investitionen in die soziale Infrastruktur in diesem Bereich. Dazu gehöre auch, dass die Bildungskosten wie vorgesehen auf zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes erhöht werden. „Es darf nicht sein, dass gerade bei den dringend notwendigen Investitionen in Bildung und Befähigung gespart wird“, betont Griese, „denn Investitionen für Kinder sind Investitionen in die Zukunft“. Für Rückfragen und weitere Informationen
Ute Burbach-Tasso, Pressesprecherin
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Quelle: Pressemitteilung Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e. V. vom 11.05.2010
http://www.diakonie.de/pressemitteilung-dw-ekd-1330-diakonie-kritisiert-sparplaene-der-bundesregierung-bei-bildung-6665.htm