Deutscher Bundesjugendring reagiert auf Vorschlag zum Bundesfreiwilligendienst

Die Vollversammlung des DBJR fordert den Ausbau und die Stärkung der Jugendfreiwilligendienste.

Berlin - Die Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendrings fordert den Ausbau und die Stärkung der Jugendfreiwilligendienste. Dazu zählt die Profilierung der Dienste als Lern- und Orientierungsdienst. Außerdem müssen sie finanziell abgesichert werden. Die in Berlin tagenden Vertreterinnen und Vertreter der mehr als 5,5 Millionen verbandlich engagierten Jugendlichen in Deutschland machten deutlich: Ein Bundesfreiwilligendienst kann nur ein Übergang sein. Junge Menschen wollen sich aktiv in die Gestaltung von Staat und Gesellschaft einbringen. Bei ihrem sozialen Einsatz wollen sie sich weiterentwickeln, wollen Orientierung für ihr Berufsleben erhalten. Dieses Potenzial muss der Staat aus Sicht des DBJR erschließen. Mit dem Ende der Wehr- und Wehrersatzdienste stehen nun die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung, bestehende Strukturen zu stärken. Der von Bundesministerin Kristina Schröder vorgeschlagene Bundesfreiwilligendienst ist dazu ein Schritt. Die sich zunächst ergebende Doppelstruktur darf aus Sicht der Jugendverbände und Landesjugendringe im DBJR nicht das bewährte zivilgesellschaftliche Angebot der Jugendfreiwilligendienste beschädigen – weder rechtlich noch finanziell. Im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit gibt es bewährte Angebote von Jugendfreiwilligendiensten, die von jungen Menschen besonders stark nachgefragt werden. Diese Angebote müssen deutlich stärker gefördert und ausgebaut werden.

Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bundesjugendrings vom 30.10.2010
http://www.dbjr.de