Berlin: Landesbeirat für Menschen mit Behinderung konstituiert

Der Landesbeirat für Menschen mit Behinderung hat sich am 19. Mai 2010 zu seiner dritten fünfjährigen Amtsperiode konstituiert.

Senatorin Carola Bluhm händigte den neu berufenen Mitgliedern und deren Stellvertretern die Berufungsurkunde aus. Neben den bisher im Landesbeirat vertretenen gemeinnützigen Verbänden und Vereinen ist unter anderem erstmalig auch ein Verein im Gremium, der die Interessen behinderter Menschen mit Migrationshintergrund vertritt. Die Senatorin dankte den ausscheidenden Mitgliedern und im besonderen Maße dem bisherigen Vorsitzenden des Landesbeirates für Menschen mit Behinderung Dr. Manfred Schmidt. Schmidt hat mit seiner Arbeit das Profil und die Bedeutung des Landesbeirats über die Grenzen der Stadt hinaus maßgeblich geprägt. Seinem Engagement und seiner Integrationskraft ist es ganz wesentlich zu verdanken, dass die Zusammenführung zweier Stadthälften und zweier Sozialsysteme nahezu reibungslos und mit großem Gewinn für alle Menschen mit Behinderung vollzogen werden konnte. In den nächsten fünf Jahren wird der Beirat den Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung beraten und unterstützen. Das Gremium thematisiert juristische, politische sowie gesellschaftliche Mängel. Es diskutiert und erarbeitet Lösungsvorschläge, die den Senatsverwaltungen, dem Abgeordnetenhaus oder anderen Dienststellen und Einrichtungen zugeleitet werden. Ziel aller Anstrengungen ist es, gemeinsam und kontinuierlich die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung zu verbessern und ihre Gleichstellung zu erreichen. Die Mitglieder und die stellvertretenden Mitglieder werden nach dem Landesgleichberechtigungsgesetz (LGBG) von den Verbänden und Vereinen sowie den zuständigen Dienststellen vorgeschlagen. Der Landesbeirat setzt sich aus 15 stimmberechtigten und acht nicht stimmberechtigten Mitgliedern zusammen. Er repräsentiert damit die gesamte Breite der Menschen mit Behinderung in Berlin. Mehr Informationen: http://www.berlin.de/lb/behi-beirat/

Quelle: Pressemitteilung der Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales vom 20.05.2010
http://www.berlin.de/landespressestelle/archiv/2010/05/20/296215/