ABVP und VDAB sehen sich einer "unglaublichen Diffamierungskampagne" ausgesetzt

26.11.2010 | Altenhilfe | Nachrichten

Nach dem Abbruch der Gespräch zu den Pflegetransparenzvereinbarungen sehen sich die beiden Pflegeverbände ABVP und VDAB einer anhaltenden „unglaublichen Diffamierungskampagne“ durch die Kassen und einige andere Verbände ausgesetzt.

Damit soll eine sachlich-fundierte Debatte über „Pflegenoten“ und eine grundlegende Reform dieses ungeeigneten Systems verhindert werden Die beiden Pflegeverbände ABVP (Arbeitgeber- und BerufsVerband Privater Pflege e.V.) und VDAB (Verband Deutsche Alten- und Behindertenhilfe e.V.) sehen sich einer anhaltenden „unglaublichen Diffamierungskampagne“ durch die Kassen und einige andere Verbände ausgesetzt. Damit soll eine grundsätzliche Debatte über das derzeitige, die Verbraucher irreführende Pflegenotensystem, im Keim erstickt werden. Die Angriffe sind aus Sicht der betroffenen Pflegeverbände völlig aus der Luft gegriffen und zum Teil stark Tatsachen verzerrend, weshalb nun auch rechtliche Schritte dagegen geprüft werden. „Manche Verbände und die Kassen wollen uns mundtot machen, eine Debatte über das derzeitige ungeeignete Pflegenotensystem verhindern und dann noch das gesetzlich verankerte Einstimmigkeitsprinzip aushebeln. Dazu ist ihnen sogar das Mittel der Diffamierung und der stark verzerrten Tatsachendarstellung recht. Es ist mehr als infam uns mehrfach öffentlich vorzuwerfen, wir wollten Mängel verstecken, nur weil wir uns gegen die Weiterentwicklung eines völlig falschen Systems einsetzen. Deswegen wehren wir uns, zunächst argumentativ, wenn es sein muss, auch rechtlich.“, sagt Thomas Knieling, VDAB-Bundesgeschäftsführer in Berlin. Dem ABVP und dem VDAB ist in diesem Zusammenhang mehrfach unter anderem von konkurrierenden Verbänden „starre Blockadehaltung“ vorgeworfen worden. „Auch dagegen verwehren wir uns entschieden. Wir sind im Gegenteil sehr an einer brauchbaren Lösung interessiert!“ betont Endris Björn Heimer, Bundesgeschäftsführer des ABVP e.V. „Diese, beziehungsweise nur die Debatte darüber wird seit geraumer Zeit von der Regierung, den mächtigen Kassen und anderen Verbänden mit aller Gewalt blockiert. Dazu kommt, dass ein gesetzlich vorgeschriebenes Einstimmigkeitsprinzip durch Diffamierungen, Einschüchterungen und Ignoranz ausgehöhlt werden soll. Wir fordern alle auf, sich an demokratisch legitimierte Spielregeln ohne Ausnahme zu halten. Dazu gehört auch der Respekt vor unserer Position!“ so Endris Björn Heimer weiter. Diese lautet, dass nur eine grundlegende Reform des Systems Transparenz in den Pflegeheimen bringen wird. Die derzeitigen so genannten Pflegenoten „bilden in keinster Weise die Wirklichkeit in den Einrichtungen ab. „Tatsächlich wird der Verbraucher sogar in die Irre geführt“, so Thomas Knieling weiter. Das bestätigen auch wissenschaftliche Untersuchungen und Evaluierungen, die aus Sicht der beiden Verbände und anderer Betroffener viel zu wenig bis gar nicht berücksichtigt werden. „Zurück zur Sache, Respekt vor den Spielregeln und den einzelnen Positionen – das ist der Weg zu einer brauchbaren sowie wissenschaftlich-fundierten Lösung im Pflege-Transparenz-Bereich. Diese hält dann auch, was sie verspricht. Für reine Kosmetik sind wir nicht mehr zu haben. Da spielen unsere Mitglieder und wir einfach nicht mehr mit!“ betonen Thomas Knieling und Endris Björn Heimer.

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung des Arbeitgeber- und BerufsVerbandes Privater Pflege e.V.) und und des Verbandes Deutsche Alten- und Behindertenhilfe e.V. vom 26.11.2010
http://www.abvp.de
http://www.vdab.de