Zahl arbeitsloser schwerbehinderter Menschen in Rheinland-Pfalz rückläufig, so Arbeits- und Sozialministerin Malu Dreyer

16.07.2009 | Soziale Arbeit

Vorbildlich sei auch der öffentliche Dienst des Landes mit einer Beschäftigungsquote von 5,13 Prozent, der damit die Beschäftigungsquote schwerbehinderter Menschen erfüllt.

  "In Rheinland-Pfalz ist die Zahl arbeitsloser schwerbehinderter Menschen in den vergangenen zehn Jahren um knapp 30 Prozent zurückgegangen“, wie Arbeits- und Sozialministerin Malu Dreyer heute in Mainz mitteilte.   In absoluten Zahlen ausgedrückt habe sich bis Mai 2009 die Zahl schwerbehinderter Menschen  um 2.585 verringert, von 8.744 im Oktober 1999 bis 6.159 im Mai 2009.   Die Ministerin führt das gute Ergebnis darauf zurück, dass die Landesregierung in Rheinland-Pfalz förderliche Rahmenbedingungen geschaffen habe, die sich auf die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen positiv auswirken. „So entwickelte das Land für die Integration von schwerbehinderten Menschen in den Arbeitsmarkt das Landessonderprogramm zum Abbau der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen, mit dem zusätzliche Beschäftigungsanreize geschaffen wurden“, so Dreyer.  Nach dem Landessonderprogramm können beispielsweise Integrationspauschalen von bis zu 4.000 Euro oder Integrationsprämien in Höhe von 2.000 Euro gezahlt werden.   „Landesregierung, Arbeitsverwaltung und Integrationsamt haben in den vergangenen Jahren darüber hinaus eine Reihe von Integrationsprojekten speziell für Menschen mit Behinderungen angestoßen und gefördert“, so die Ministerin weiter. So hätten beispielsweise die Integrationsfachdienste (IFD) geeignete Arbeitsplätze akquiriert und arbeitslose Schwerbehinderte intensiv eingearbeitet und betreut. Mit Landeszuschüssen für berufsbegleitende Dienste würden Beschäftigungen für Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gesichert.   Darüber hinaus hätten Modellprojekte im Übergang von der Schule in den Beruf dazu beigetragen, dass sich für behinderte Schülerinnen und Schülern neue Wege ins Arbeitsleben öffneten. „Aufgrund der guten Erfahrungen werden seit dem 1.1.2009 in allen Arbeitsamtsbezirken behinderte Schülerinnen und Schüler auch durch Integrationsfachdienste beim Übergang von der Schule in den Beruf begleitet. Zum Schuljahresbeginn 2009/2010 werden rund 500 Schülerinnen und Schüler durch IFD´s betreut“, berichtete die Ministerin.   Vorbildlich sei auch der öffentliche Dienst des Landes mit einer Beschäftigungsquote von 5,13 Prozent, der damit die Beschäftigungsquote schwerbehinderter Menschen erfüllt. „Durch gezielte Maßnahmen konnte die Beschäftigungsquote in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert werden", schloss Dreyer.

Quelle: Nachricht der Landesregierung Rheinland-Pfalz vom 15.07.2009, Bereich Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen, RLP, http://www.rlp.de/