Wie wollen wir morgen leben?

03.06.2009 | Soziale Arbeit

Das Programm "Aktiv im Alter"  ist ein spannender Probelauf für alle Kommunen in Deutschland. Er zeigt neue Wege auf, wie Landkreise, Städte und Gemeinden die Potenziale der älteren Generation noch gewinnbringender für die Allgemeinheit nutzen können.

Das erfolgreiche Modellprogramm "Aktiv im Alter" des Bundesministeriums für

Familie, Senioren, Frauen und Jugend startet seine zweite Phase: Weitere 100

Kommunen werden ab 1. Juni 2009 in die Förderung aufgenommen. Insgesamt fast 400

Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland hatten sich in der zweiten Runde darum

beworben, das Leitbild eines aktiven Alters vor Ort mit Leben zu füllen. Die

ausgewählten Orte reichen vom Amt Dänischer Wohld bei Eckernförde bis Wasserburg

am Bodensee, von Merzig an der Saar bis Görlitz in Sächsisch-Schlesien.

 

"Das Programm 'Aktiv im Alter" ist ein spannender Probelauf für alle Kommunen in

Deutschland. Er zeigt neue Wege auf, wie Landkreise, Städte und Gemeinden die

Potenziale der älteren Generation noch gewinnbringender für die Allgemeinheit

nutzen können", erklärt der Parlamentarische Staatssekretär im

Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues, in Berlin. "Die Bereitschaft älterer

Menschen, sich für die Allgemeinheit zu engagieren, ist bundesweit überwältigend.

Jetzt sind die einzelnen Städte und Gemeinden dazu aufgefordert, gute

Rahmenbedingungen zu schaffen, damit ältere Menschen ehrenamtlich aktiv werden

können. Ob als Bademeister im Schwimmbad, in der Bücherei an der Ausleihe oder

als Berater für Jugendliche beim Berufseinstieg: In Zukunft werden immer mehr

Kommunen vom Wissen und Können älterer Menschen profitieren", so Kues weiter.

 

Zu Beginn sollen die Kommunen gemeinsam mit ihren älteren Bürgern in den lokalen

Foren "Wie wollen wir morgen leben" Ziele entwickeln. Diese werden dann in

ehrenamtlichen Projekten umgesetzt. Der Bund fördert dies mit Zuschüssen von

10.000 Euro pro Kommune. Die Ziele können sehr vielfältig sein. So könnte zum

Beispiel beschlossen werden, einen Bürgerbus zu starten, das Wohnumfeld zu

verbessern oder gegenseitige Nachbarschaftshilfe zu organisieren. Wichtig ist vor

allem, dass vor Ort ein gemeinsames Interesse am Projekt besteht.

 

Mit mehr als 50 Prozent der Anträge lag der Schwerpunkt der zweiten Antragsphase beim ändlichen Raum. Die Gemeinden wurden in Abstimmung mit den Bundesländern

ausgewählt. Viele von ihnen weisen eine hohe Seniorenquote und vor Ort bereits

funktionierende Strukturen für freiwilliges Engagement auf. Ab Juni 2009 nehmen

dann insgesamt 175 Kommunen am Programm "Aktiv im Alter" teil, 20 davon werden

vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert.

 

Informationen über die neu einbezogenen Kommunen finden Sie unter

http://www.aktiv-im-alter.net/

 

Ansprechpartner:

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

E-mail: poststelle@bmfsfj.bund.de

Internet: http://www.bmfsfj.de/

 


Quelle: BMFSFJ Internetredaktion - Pressemitteilung Nr. 400/2009