Wie wollen wir morgen leben?
Das Programm "Aktiv im Alter" ist ein spannender Probelauf für alle Kommunen in Deutschland. Er zeigt neue Wege auf, wie Landkreise, Städte und Gemeinden die Potenziale der älteren Generation noch gewinnbringender für die Allgemeinheit nutzen können.
Das erfolgreiche Modellprogramm "Aktiv im Alter" des Bundesministeriums für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend startet seine zweite Phase: Weitere 100
Kommunen werden ab 1. Juni 2009 in die Förderung aufgenommen. Insgesamt fast 400
Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland hatten sich in der zweiten Runde darum
beworben, das Leitbild eines aktiven Alters vor Ort mit Leben zu füllen. Die
ausgewählten Orte reichen vom Amt Dänischer Wohld bei Eckernförde bis Wasserburg
am Bodensee, von Merzig an der Saar bis Görlitz in Sächsisch-Schlesien.
"Das Programm 'Aktiv im Alter" ist ein spannender Probelauf für alle Kommunen in
Deutschland. Er zeigt neue Wege auf, wie Landkreise, Städte und Gemeinden die
Potenziale der älteren Generation noch gewinnbringender für die Allgemeinheit
nutzen können", erklärt der Parlamentarische Staatssekretär im
Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues, in Berlin. "Die Bereitschaft älterer
Menschen, sich für die Allgemeinheit zu engagieren, ist bundesweit überwältigend.
Jetzt sind die einzelnen Städte und Gemeinden dazu aufgefordert, gute
Rahmenbedingungen zu schaffen, damit ältere Menschen ehrenamtlich aktiv werden
können. Ob als Bademeister im Schwimmbad, in der Bücherei an der Ausleihe oder
als Berater für Jugendliche beim Berufseinstieg: In Zukunft werden immer mehr
Kommunen vom Wissen und Können älterer Menschen profitieren", so Kues weiter.
Zu Beginn sollen die Kommunen gemeinsam mit ihren älteren Bürgern in den lokalen
Foren "Wie wollen wir morgen leben" Ziele entwickeln. Diese werden dann in
ehrenamtlichen Projekten umgesetzt. Der Bund fördert dies mit Zuschüssen von
10.000 Euro pro Kommune. Die Ziele können sehr vielfältig sein. So könnte zum
Beispiel beschlossen werden, einen Bürgerbus zu starten, das Wohnumfeld zu
verbessern oder gegenseitige Nachbarschaftshilfe zu organisieren. Wichtig ist vor
allem, dass vor Ort ein gemeinsames Interesse am Projekt besteht.
Mit mehr als 50 Prozent der Anträge lag der Schwerpunkt der zweiten Antragsphase
beim ändlichen Raum. Die Gemeinden wurden in Abstimmung mit den Bundesländern
ausgewählt. Viele von ihnen weisen eine hohe Seniorenquote und vor Ort bereits
funktionierende Strukturen für freiwilliges Engagement auf. Ab Juni 2009 nehmen
dann insgesamt 175 Kommunen am Programm "Aktiv im Alter" teil, 20 davon werden
vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert.
Informationen über die neu einbezogenen Kommunen finden Sie unter
http://www.aktiv-im-alter.net/
Ansprechpartner:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
E-mail:
poststelle@bmfsfj.bund.de
Internet:
http://www.bmfsfj.de/
Quelle: BMFSFJ Internetredaktion - Pressemitteilung Nr. 400/2009