Wer früher stirbt, ist länger tot ... HAG und Ärztekammer veranstalten Fachtagung

Wohnungslose Menschen sterben früh – im Durchschnitt werden sie nicht älter als 46,5 Jahre. Sie sterben an Krankheiten, die Menschen in gesicherten Lebensverhältnissen in aller Regel überleben, zum Beispiel an einer Lungenentzündung oder an einem Herzinfarkt.

Wohnungslose Menschen sterben früh – im Durchschnitt werden sie nicht älter als 46,5 Jahre. Sie sterben an Krankheiten, die Menschen in gesicherten Lebensverhältnissen in aller Regel überleben, zum Beispiel an einer Lungenentzündung oder an einem Herzinfarkt. Sie sterben an diesen meist gut behandelbaren Erkrankungen, weil ihr Körper geschwächt ist vom Leben auf der Straße. Auch geht dem frühen Sterben ein Leben mit hoher Krankheitshäufigkeit voraus: über 50 Prozent der Wohnungslosen haben mindestens zwei Erkrankungen.

In der Veranstaltung der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAG) „Wer früher stirbt, ist länger tot …“ stellt der bekannte Hamburger Rechtsmediziner Prof. Dr. Klaus Püschel vom Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) einen Einzelfall exemplarisch dar. Unter dem Titel „Sterben auf der Straße – Schlussfolgerungen für die Lebenden“ eröffnet er die Diskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus medizinischen und sozialen Arbeitsfeldern, um Empfehlungen für Gesundheitsförderung, Prävention und medizinische Versorgung für arme Menschen in verschiedenen Lebensphasen zu erarbeiten.

Wer früher stirbt, ist länger tot … | Präventionsangebote und Behandlungskonzepte für Menschen in schwierigen sozialen Lebenslagen 28. Oktober 2009 | 15.30 – 20.15 Uhr | Ärztehaus | Humboldtstr. 56 | 22083 Hamburg

Die Fachtagung mit großem Infomarkt ist die 4. Kooperationsveranstaltung der Ärztekammer Hamburg und des Regionalen Knotens „Wohnungslosigkeit und Gesundheit“ der HAG.

Kontakt und Information: Dörte Frevel | Petra Hofrichter Repsoldstr. 4 | 20097 Hamburg | Tel: 040 – 63 64 77 94 | Fax: 040 – 632 58 48 E-Mail: doerte.frevel@hag-gesundheit.de | www.hag-gesundheit.de

Quelle: Presseinformation, Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V., www.hag-gesundheit.de