Stellungnahme der Kinderkommission gegen Kinderarmut

19.06.2009 | Soziale Arbeit

Die Zukunft von Millionen betroffener Kinder hängt vom Willen der Erwachsenen ab. Alle politischen Ebenen müssen dabei helfen, tragbare Lösungen zu finden.

Kinderarmut wird seit einigen Jahren auch in Deutschland immer häufiger thematisiert – und die Situation spitzt sich zu. Grund genug für die Kinderkommission des Deutschen Bundestages, sich ebenfalls dieser ernsten Thematik anzunehmen. Neben zahlreichen Expertengesprächen hat die Kinderkommission auch eine öffentliche Anhörung dazu durchgeführt.

Für Kinder bedeutet arm zu sein mehr, als nur über wenig Geld zu verfügen. Kinderarmut hat Konsequenzen für die Bildungschancen von Kindern, für ihre sozialen Kontakte sowie ihren Gesundheitszustand. Das nachweislich höhere Armutsrisiko tragen Kinder von Alleinerziehenden, Kinder mit Migrationshintergrund sowie Kinder, die im Osten der Republik aufwachsen.

So vielfältig wie die Ursachen und Auswirkungen von Kinderarmut müssen auch die Lösungsansätze sein. Die Kinderkommission hat in ihrer Stellungnahme einige politische Handlungsoptionen herausgearbeitet.

„Arme Kinder kann sich ein reiches Land wie unseres nicht leisten. Alle politischen Ebenen sowie alle Strukturen der Zivilgesellschaft müssen dabei helfen, tragbare Lösungen zu finden. Die Zukunft von Millionen betroffener Kinder hängt vom Willen der Erwachsenen ab. Möglichkeiten zum Handeln gibt es viele, das macht der Beschluss der Kinderkommission deutlich und dieser wird über unsere Fraktionsgrenzen hinweg getragen“,
so Diana Golze, Mitglied der Kinderkommission. Die vollständige Stellungnahme finden Sie hier: http://www.bundestag.de/ausschuesse/a13/kiko/Empfehlungen_und_Stellungnahmen/kinderarmut.pdf

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Bundestags vom 19.06.2009, PuK 1 - Referat Presse - Rundfunk - Fernsehen