Normen machen Märkte!

03.09.2009 | Soziale Arbeit

Bei der heutigen Bedeutung des globalen Marktes sind Instrumente, die Handelshemmnisse abbauen, unverzichtbar. Normung und Standardisierung können dabei wesentliche Beiträge für ein Funktionieren des europäischen Binnenmarktes und des weltweiten Handels liefern.

Die Bundesregierung hat heute ein normungspolitisches Konzept beschlossen. Darin
formuliert sie ihre normungspolitischen Ziele, Umsetzungsmaßnahmen der Ressorts
sowie ihre Erwartungen an die Normungsorganisationen. Dadurch wird ein
koordiniertes Vorgehen der Bundesregierung ermöglicht und Normung und
Standardisierung als integraler Bestandteil der Wirtschafts- und
Innovationspolitik weiter gestärkt.   Bei der heutigen Bedeutung des globalen Marktes sind Instrumente, die
Handelshemmnisse abbauen, unverzichtbar. Normung und Standardisierung können
dabei wesentliche Beiträge für ein Funktionieren des europäischen Binnenmarktes
und des weltweiten Handels liefern. Sie werden in vielen Bereichen des
öffentlichen Interesses, wie beispielsweise bei der Konkretisierung von in
Rechtsvorschriften festgelegten übergeordneten Schutzzielen und Kriterien sowie
zur Erreichung von industriepolitischen Zielen angewandt. Die intensive
Begleitung von Normungs- und Standardisierungsprozessen ist somit eine
wesentliche Aufgabe von Regierungen erfolgreicher Wirtschaftsnationen.   Normen und Standards können ganz entscheidend zur Öffnung von Märkten, zum
Technologietransfer sowie zu einer Deregulierung in der technischen Gesetzgebung
beitragen. Sowohl die Mittelstandsinitiative wie auch die Hightech-Strategie der
Bundesregierung gehen auf Normung und Standardisierung als marktnahe strategische
Instrumente ein, die helfen, Technologien weltweit wirksam zu verbreiten. Nicht
zuletzt werden dadurch die von der EU in der Lissabon-Agenda gesetzten Ziele zur
Erhaltung und Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit unterstützt.   Mit dem normungspolitischen Konzept greift die Bundesregierung diesen Nutzen der
Normung auf und stimmt sich hinsichtlich der mit Normung und Standardisierung
erreichbaren Ziele ab. Zu diesen Zielen zählen:     * Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Wirtschaftsnation und
      Exportland unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsziele der
      Bundesregierung
    * die Nutzung von Normung und Standardisierung zur Unterstützung der
      Umsetzung und Verbreitung von Innovationen und Forschungsergebnissen, zur
      Entlastung und Beschleunigung der Gesetzgebung sowie im öffentlichen
      Beschaffungswesen
    * Förderung von Informations-, Mitwirkungs- und Einflussmöglichkeiten der
      interessierten Kreise in der Normung und Standardisierung   Die Bundesregierung hat heute wichtige Weichen für eine koordinierte und
pro-aktive Normungspolitik zur Stärkung von Wettbewerb, Innovationen und
Unterstützung von wirtschaftlichen, umweltbezogenen und gesellschaftlichen Zielen
durch die Normung gestellt.   Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie:
http://www.bmwi.de   Für Rückfragen zu Pressemitteilungen, Tagesnachrichten, Reden und Statements wenden Sie sich bitte an:
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de

Quelle: Pressemitteilung der Pressestelle des BMWi vom 2.9.2009