Landesregierung zeichnet Sieger des Wettbewerbs "Echt gut! - Ehrenamt in Baden-Württemberg" aus

19.01.2009 | Soziale Arbeit

Ministerpräsident Günther H. Oettinger und Ehrenamtsbeauftragter Georg Wacker: Ehrenamt leistet unverzichtbaren Beitrag zum menschlichen Miteinander

Preisverleihung im Rahmen einer festlichen Gala im Neuen Schloss in Stuttgart

„Eine intakte Gesellschaft braucht engagierte Bürgerinnen und Bürger, die den Zusammenhalt stärken und dort helfen, wo staatliche Einrichtungen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit stoßen. Jeder, der sich zusätzlich zu seinen alltäglichen Aufgaben für das Gemeinwohl einsetzt, leistet einen unverzichtbaren Beitrag für ein menschliches Miteinander in unserer Gesellschaft." Dies sagten Ministerpräsident Günther H. Oettinger und der Ehrenamtsbeauftragte der Landesregierung, Kultusstaatssekretär Georg Wacker, am Freitag (16. Januar) beim Festakt für die Sieger des Wettbewerbs „Echt gut! - Ehrenamt in Baden-Württemberg“ im Neuen Schloss in Stuttgart. „Ehrenamt hat viele Gesichter. Mit der heutigen Veranstaltung möchten wir Sie, die oft genug im Hintergrund wirken, in den Mittelpunkt stellen", betonten Oettinger und Wacker.

Der Ehrenamtswettbewerb ist eine Gemeinschaftsaktion der Landesregierung, der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, der Sparkassen in Baden-Württemberg und der Landesstiftung Baden-Württemberg.

Beim Wettbewerb „Echt gut!“ werden bereits im fünften Jahr Einzelpersonen, aber auch Gruppen, Vereine, Projekte und Initiativen für herausragendes ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement mit der „Echt gut!“-Trophäe ausgezeichnet. Mehrere unabhängige Fachjurys haben jeweils zehn Projekte in sechs Kategorien ausgewählt, die sich vom 13. Oktober bis zum 12. Dezember 2008 im Internet und in der „Echt-gut!“-Wahlzeitung einer öffentlichen Abstimmung gestellt haben. Über 26.000 Bürgerinnen und Bürger haben telefonisch oder online abgestimmt, wer „echt gut“ ist. Beim Festakt ehrten Oettinger und Mitglieder der Landesregierung die drei Erstplatzierten jeder Kategorie.

Die Gewinner in den einzelnen Kategorien können sich über einen Scheck in Höhe von jeweils 2.500 Euro und die Zweit- und Drittplatzierten über einen Scheck in Höhe von jeweils 500 Euro freuen. Als Trophäe erhielten die Sieger einen Pokal der Porzellanmanufaktur Majolika Karlsruhe.

Der Sonderpreis „Junge Macher“ der Landesstiftung Baden-Württemberg ging an die Jugendkapelle der Gemeinde Krauchenwies. Oettinger überreichte den Preis zusammen mit Herbert Moser, Geschäftsführer der Landesstiftung Baden-Württemberg. „Jugendliche sind echte Macher. Sie setzen sich für Andere ein und leisten Beachtliches für unsere Gesellschaft. Der Sonderpreis der Landesstiftung soll Würdigung und Ansporn sein, auch in Zukunft dem Ehrenamt treu zu bleiben“, sagte Herbert Moser bei der Preisverleihung.

Den ersten Preis in der Kategorie „Umwelt und nachhaltige Entwicklung“ erhielt der Heimat- und Verschönerungsverein Oberachern e. V. aus Achern-Oberachern. Der Ministerpräsident überreichte den Preis zusammen mit dem Amtschef des Umweltministeriums, Ministerialdirektor Bernhard Bauer.

In der Kategorie „Soziales Leben“ sollen Personen und Gruppen ausgezeichnet werden, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen. Den Siegerscheck überreichten Oettinger und die Ministerin für Arbeit und Soziales, Dr. Monika Stolz, an den Förderkreis für tumor- und leukämiekranke Kinder Ulm e.V..

„Besondere Freude bereitet es mir, wieder eine Initiative aus Ulm auszeichnen zu können“, betonte Ministerin Stolz, in deren Ressort die Stabsstelle Bürgerengagement und Freiwilligendienste die bürgerschaftlichen Aktivitäten landesweit koordiniert.

Der Siegerpreis in der Kategorie „Lebendige Gesellschaft“, der von den 54 baden-württembergischen Sparkassen gestiftet und vom Präsidenten des baden-württembergischen Sparkassenverbandes, Peter Schneider, überreicht wurde, ging an „Kinder in Not - Schwester Stefanie“ aus Bruchsal. „Unser Land braucht engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich für andere einsetzen. Die Sparkassen unterstützen daher Projekte, Initiativen und Vereine im ganzen Land. Unsere Philosophie ist: nah an den Menschen und fairer Umgang im Miteinander; das sind Voraussetzungen für eine lebendige und zukunftsfähige Gesellschaft“, sagte Schneider.

Der von der EnBW Energie Baden-Württemberg AG gestiftete Sonderpreis „EnBW Ehrenamt Impuls“ umfasst zusätzlich zum Preisgeld eine zweijährige finanzielle und fachliche Förderung. Sieger der Kategorie ist der Verein „Lichtblick-TAK e.V. für trauernde Kinder und Jugendliche und deren Familien“ aus Heilbronn. „Die Preisträger aus Heilbronn, Calw und Ludwigsburg haben schon viel erreicht. Wir hoffen, dass die Vereine mit unserer Förderung noch weitere Ideen umsetzen können“, so Dr. Bernhard Beck, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der EnBW.

In der Kategorie „Sport und Kultur“ ging der erste Preis an die „Historische Narrozunft Villingen 1584 e. V.“ aus Villingen-Schwenningen. Ministerpräsident Oettinger und Kultusstaatssekretär Wacker überreichten die Auszeichnung, die sich um den Erhalt der ehemaligen Zehntscheuer der Universität Freiburg kümmert, deren ältester Bauteil aus dem 13. Jahrhundert stammt.


Quelle: Landesportal Baden-Württemberg