Jahreskonferenz der "Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft"

17.06.2009 | Soziale Arbeit

„Mit 63 Milliarden Euro Wertschöpfung und einer Million Beschäftigten ist die Kultur- und Kreativwirtschaft für den Standort Deutschland von großer Bedeutung.“ (Bundesminister zu Guttenberg)

Die Bundesregierung hat am 16. Juni 2009 auf der Jahreskonferenz der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft zusammen mit hochrangigen Vertretern der Branche und führenden Kulturorganisationen eine erste Bilanz der Initiative gezogen, die seit einem Jahr läuft.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg: "Mit 63 Milliarden Euro Wertschöpfung und einer Million Beschäftigten ist die Kultur- und Kreativwirtschaft für den Standort Deutschland von großer Bedeutung. Wir brauchen künftig noch mehr neue und kreative Ideen und haben mit diesem Wirtschaftsbereich ein großes Potenzial, das wir hierfür nutzen müssen."

Die Jahreskonferenz mit rund 500 Teilnehmern war als interdisziplinärer Branchendialog angelegt. Im Rahmen der Veranstaltung stellte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dagmar G. Wöhrl, die wichtigsten Ergebnisse und Meilensteine des ersten Jahres der Initiative vor. Themen der sich anschließenden Podiumsdiskussionen, an denen unter Leitung der Fernsehmoderatorin Amelie Fried namhafte Repräsentanten aus allen Bereichen der Kultur- und Kreativwirtschaft mitgewirkt haben, waren u. a. die wirtschaftliche Bedeutung der Branche, Strategien zur besseren internationalen Markterschließung und Imagebildung und die Frage, wie sich Kreativität und Innovation bedingen

Die Kultur- und Kreativwirtschaft setzt sich aus einer Reihe weiterer Teilbranchen zusammen: dem Architektur-, Buch- und Pressemarkt, dem Musikmarkt, dem Kunstmarkt und dem Markt für darstellenden Künste, der Film- und Rundfunkwirtschaft, dem Werbemarkt, der Designwirtschaft und der Games-Industrie.

Die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung soll in der nächsten Legislaturperiode mit weiteren Jahreskonferenzen fortgesetzt werden. Aufbauend auf den Empfehlungen der Studie "Kultur- und Kreativwirtschaft" sowie den Erkenntnissen aus den durchgeführten elf Branchenhearings wird die Bundesregierung eine Leitstelle des Bundes für die Kultur- und Kreativwirtschaft einrichten und die Umsetzung der Initiative der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit den Ländern mit folgenden Zielen vorantreiben:

Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört in den Gesamtfokus moderner Wirtschafts- und Kulturpolitik. Sie ist ein eigenständiges Wirtschaftsfeld, welches dauerhaft als Wachstumsbranche zu etablieren ist. Das Monitoring zu den wirtschaftlichen Kennzahlen der Kultur- und Kreativwirtschaft wird verstetigt.

  Der begonnene Dialog mit der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie den Teilmärkten wird fortgesetzt. Um die Potenziale künftig noch besser zu nutzen, ist es wichtig, die Vernetzung innerhalb der Kultur- und Kreativwirtschaft weiter auszubauen. Hierfür soll eine entsprechende Plattform geschaffen und die notwendigen Kommunikationsräume zur Verfügung gestellt werden.

Weitere Informationen:


Quelle: Pressemitteilung des BMWI vom 16.06.2009, Aktuelles aus der Wirtschaft