Hilfe für die Trotzphase

02.02.2009 | Soziale Arbeit

Die meisten Eltern kennen diese Situation: Der zweijährige Sprössling wirft sich im Supermarkt brüllend auf den Boden, weil man ihm verbietet, die schönen bunten Gurkengläser aus dem Regal zu räumen oder weil es an der Kasse kein Schokoladen-Ei gibt.

Die meisten Eltern kennen diese Situation: Der zweijährige Sprössling wirft sich im Supermarkt brüllend auf den Boden, weil man ihm verbietet, die schönen bunten Gurkengläser aus dem Regal zu räumen oder weil es an der Kasse kein Schokoladen-Ei gibt. Die berühmte „Trotzphase“ hat begonnen. In der Entwicklungspsychologie heißt diese Zeit Autonomiephase: Das Kind möchte seine Umwelt erforschen, neue Dinge lernen und eigene Erfahrungen machen. Dabei stößt es immer wieder an die Grenzen seiner Fähigkeiten oder die Grenzen, die ihm seine Eltern setzen. „Eltern sollten ihrem Kind die Möglichkeit geben, viele Dinge auszuprobieren und alleine zu machen“, so Jupp Arldt, Geschäftsführer der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG). „Man sollte die Wünsche des Kindes ernst nehmen, auch wenn sie sich nicht immer verwirklichen lassen.“

 Unter www.familienservice-rlp.de heißt der Themenschwerpunkt ab dem Februar 2009 „Trotzanfälle müssen nicht sein“. Die „VIVA FAMILIA – Servicestelle für lokale Bündnisse“ der LZG erklärt, in welchem Alter das Phänomen „Trotz“ bei Kindern vor allem auftritt und warum. Unser Experte zeigt auf, dass Trotzanfälle weniger vom Charakter eines Kindes als vom Verhalten der Eltern abhängen. Er gibt Tipps wie Eltern am besten auf Trotzanfälle reagieren und was sie unbedingt vermeiden sollten sowie eine Auswahl von Literaturtipps.

In der Zeit vom 02. bis 05. Februar 2009 steht Alfred Kappauf, Kinder- und Jugend-lichen-Psychotherapeut und Präsident der Psychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz, als Email-Expertin für Nachfragen zur Verfügung. Bitte senden Sie Ihre Frage an experte@familienservice-rlp.de.

Unter www.familienservice-rlp.de präsentiert die Servicestelle für lokale Bündnisse der LZG im monatlichen Wechsel Themenschwerpunkte für Familien. Der Themenfundus erstreckt sich von Kinderbetreuung und Wohnumfeld über Beruf und Gesundheit bis hin zu Familienkompetenz und Generationenfragen. Die Berichte und Interviews sind jeweils verknüpft mit einer Mailaktion an Expertinnen oder Experten.

In Rheinland-Pfalz gibt es zurzeit 35 Lokale Bündnisse für Familie. Rund 4 Mio. Bürgerinnen und Bürger leben in Rheinland-Pfalz im Einzugsgebiet von Lokalen Bündnissen für Familie.

Mehr unter www.lokale-buendnisse-rlp.de.

Ansprechpartnerin: Sabine Gaidetzka, Telefon: 06131/2069-28, Mail: sgaidetzka@lzg-rlp.de


Quelle: Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.