Gutachten "Koordination und Integration - Gesundheitsversorgung in einer Gesellschaft des längeren Lebens" wurde an die Bundesministerin für Gesundheit übergeben

09.07.2009 | Soziale Arbeit

Versorgungs- und Betreuungsangebote wurden mit Blick auf die spezifischen Versorgungsbedarfe der unterschiedlichen Altersstufen im Lebenszyklus eines Menschen untersucht.

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen hat am 30.06.2009 der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt sein aktuelles Gutachten mit dem Titel "Koordination und Integration - Gesundheitsversorgung in einer Gesellschaft des längeren Lebens" übergeben.

Der Pressemitteilung des Bundesministerium für Gesundheit (BMG) kann u. a. entnommen werden, dass
  • Lösungen gefunden werden müssen, damit die steigende Zahl älterer Menschen medizinisch gut versorgt werden kann, von denen viele chronisch und mehrfach erkrankt sind
  •   auch jungen Menschen gute gesundheitliche Entwicklungschancen eröffnet und erhalten werden müssen
  • der Sachverständigenrat die Versorgungs- und Betreuungsangebote mit Blick auf die spezifischen Versorgungsbedarfe der unterschiedlichen Altersstufen im Lebenszyklus eines Menschen untersucht hat
  • der Sachverständigenrat eine zentrale Aufgabe darin sieht, Chancengleichheit bei Kindern herzustellen und Entwicklungschancen zu verbessern,
  •   der Sachverständigenrat eine stärkere Zielgruppenorientierung und Qualitätssicherung der zahlreichen Programme zur Primärprävention und Gesundheitsförderung anmahnt
  • der Sachverständigenrat sich ausführlich mit Fragen der psychischen Gesundheit, insbesondere mit Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätssyndrom (ADHS), mit Gewaltprävention, mit der Arzneimittelversorgung von Kindern sowie mit Impfungen und Früherkennung in Kindheit und Schwangerschaft beschäftigt hat
  • der Sachverständigenrat für eine Weiterentwicklung der hausärztlichen Versorgung und eine Neuausrichtung der spezialisierten fachärztlichen Versorgung plädiert, die den ineffizienten Wettbewerb zwischen ambulantem und stationärem Sektor korrigiert
  • der Sachverständigenrat in der Langzeitpflege Kapazitätsausweitungen und Qualitätsverbesserungen für notwendig hält.

Weitere Informationen finden Sie aufden Internetseiten des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen:

http://www.svr-gesundheit.de/Startseite/Startseite.htm


Quelle: Der Paritätische Gesamtverband, Newsletter vom 09.07.2009, Autorin: Claudia Zinke; Kategorie: Chronische Erkrankungen, Menschen mit Behinderung, http://www.der-paritaetische.de/