Gemeinsam engagieren für eine glücklichere Gesellschaft

20.11.2009 | Soziale Arbeit

Glück ist kein Geschenk - es entsteht durch verantwortungsvolles und engagiertes Handeln.

Glück ist kein Geschenk - es entsteht durch verantwortungsvolles und engagiertes Handeln. So lautet der Konsens der zweiten Stuttgarter zukunfts<wert>statt mit dem Titel <die glücksmacher>   Ist Glück "machbar"? Und wenn ja: Was kann jeder Einzelne zu seinem Glück und dem seiner Mitmenschen beitragen? Welche Konsequenzen ergeben sich hieraus für verantwortliche Akteure in Wirtschaft und Zivilgesellschaft?   Diese Fragen standen am Donnerstag, 19. November auf der Tagesordnung der zweiten Stuttgarter zukunfts<wert>statt. Auf Einladung der Kommunikationsagentur <em>faktor trafen sich rund 40 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Kultur, um über verschiedene Facetten des Glücks sowie deren gesellschaftliche Relevanz zu diskutieren. Vier Referentinnen und Referenten leiteten mit kurzen Impulsen thematisch in intensive Gruppengespräche ein. Als <glücksmacher> berichteten sie aus der Praxis ihres Unternehmens und wie sie Glück Wirklichkeit werden lassen.   Architektur könne einen zentralen Beitrag zum Glück des Einzelnen wie der gesamten Gesellschaft leisten, so Dipl. Ing. Arch. Martin Haas, Partner bei Behnisch Architekten, Stuttgart, sowie Gründungs- und Vorstandsmitglied in der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. Jedoch dürfe bei der Planung von Gebäuden nicht nur Anforderungen an Technologie, Material und Kosten berücksichtigt werden. Vielmehr müsse eine nachhaltige Architektur als wichtiger Bestandteil jeder lebendigen Kultur gerade auch die Bedürfnisse von Mensch und Umwelt beachten. Zum Glück der Menschen könne Architektur gerade dort einen Beitrag leisten, wo sie Zwischenräume schaffe, die der Einzelne für sich als Lebensraum besetzen könne, wo er sich wohlfühle, so Haas.   Auch für Katharina Halhege, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiterin Marketing und Vertrieb bei Dr. Hauschka / WALA, hat Glück viel mit Verantwortung zu tun. Denn, so Halhege, gerade das neue Bewusstsein für die Umwelt biete Menschen die Chance, Glück zu spüren. Nicht nur Pflege- und Kosmetikprodukte selbst machen glücklich, so Halhege, sondern auch die Konzentration auf Werte und Umweltverträglichkeit bei deren Herstellung. Glück würde bei Dr. Hauschka immer als ein Zusammenspiel innerer und äußerer Schönheit verstanden werden. So könne Glück auch bedeuten, die innere Schönheit eines Menschen zu stärken. Durch den Einklang, der entsteht zwischen den individuellen Ansprüchen auf Konsumentenseite sowie umweltgerechten Herstellungsverfahren und fairen Arbeitsbedingungen auf Produktseite. Dieses Gefühl von Einklang und Konsistenz entstehe aber auch bereits durch die Zeit und Hingabe sich bei der Körperpflege selbst etwas Gutes zu tun.   Für Stephan Koziol, Geschäftsführer der koziol " ideas for friends GmbH, Erbach/ Odenwald, ist Glück weniger ein Zustand, der erreicht werden kann, als vielmehr ein Weg des Handelns, eine Art etwas zu tun. Auch wenn Unternehmen Glück nicht produzieren können besteht laut Koziol doch die Möglichkeit, mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Glück zu leisten. Indem Unternehmen es schaffen, Produkte zu entwickeln die überraschen, herausfordern und Freude bereiten. Dabei gelte es, niemals Glück auf Kosten anderer zu produzieren. Besseres Design, verantwortungsvoll hergestellt - das mache glücklich, so sein Fazit.   Einen weiteren Aspekt des Glücks beleuchtete Dr. Barbara Lutz, Erziehungswissenschaftlerin, Familientherapeutin und Autorin, Hannover. Ihren Impuls widmete sie der Frage, welchen Beitrag Bildung zum Glück der Menschen leisten kann. Es gehe weniger darum, das aktuelle Bildungs- und Erziehungswesen stärker  auf das Lebensglück des Menschen auszurichten. Vielmehr gelte es zu verstehen, dass die beste Form der Vermittlung von Glück das eigene Handeln sei - eine große Herausforderung für Pädagogen und besonders auch für Eltern.  Denn Glück bestehe nicht in der peniblen Planung der zukünftigen Karriere der Kinder und Jugendlichen, sondern in einer bewussten Bejahung der Gegenwart. Es gelte in Schule und Erziehung durch sein eigenes Handeln zu vermitteln, dass man den gegenwärtigen Moment so zu nehmen lerne, wie er sei. "Denn der gegenwärtige Moment ist der alleinige Träger des Glücks" so ihr abschließendes Fazit.   Begleitet wurde die zukunfts<wert>statt vom Stuttgarter Sprachkünstler Timo Brunke. Seine frei improvisierten Beiträge fassten die zentralen Gesprächsser-gebnisse am Ende zusammen. Unterstützt wurde er von der Musikerin Wilma Heuken, die die Veranstaltung musikalisch untermalte.   Über <em>faktor
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Quelle: Pressemeldung von faktor - Die Kommunikationsagentur GmbH, Autor: Sven Reichmann, vom 20.11.2009