Frühjahrsbelebung des Arbeitsmarktes ist ausgeblieben:

11.05.2009 | Soziale Arbeit

die Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit im April gestiegen

Die sonst übliche Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt ist ausgeblieben, die Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit ist in Westfalen-Lippe im April sogar gestiegen. Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende April 15.040 schwerbehinderte Menschen in Westfalen-Lippe ohne Arbeit (9116 Männer und 5924 Frauen). Das sind 123 mehr als im März. Im Vorjahr waren zur gleichen Zeit 14.720 Menschen mit Behinderung ohne Arbeit. [Anm.: alle Zahlen ohne Arbeitsagenturen in deren Bereich sich so genannte optierende Kommunen befinden, die die Arbeitslosen selbst betreuen].

"Im Rahmen des besonderen Kündigungsschutzes für schwerbehinderte Beschäftigte wird das LWL-Integrationsamt Westfalen alles daran setzen, mit Angeboten zur Arbeitsplatzschaffung und -sicherung Arbeitgeber zu motivieren, das eine oder andere Arbeitsverhältnis trotz zunächst gefasster Kündigungsabsicht doch fortzusetzen, bis sich die Wirtschafts- und Beschäftigungslage allgemein wieder bessert," nahm Matthias Münning, LWL-Sozialdezernent, Stellung zu den neuesten Zahlen für den Arbeitsmarkt schwerbehinderter Menschen.

Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, private und öffentliche Arbeitgeber dabei zu unterstützen, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber einen Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 19 Krankenhäuser, 17 Museen und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, den ein Parlament mit 100 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert.


Quelle: Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)