Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat die Zahl der schwerbehinderten Menschen ohne Arbeit im Januar stark ansteigen lassen

12.02.2009 | Soziale Arbeit

Die Wirtschafts- und Finanzkrise wirkt sich immer stärker bei der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen aus.

Die Wirtschafts- und Finanzkrise wirkt sich immer stärker bei der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen aus. Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende Januar 14.987 schwerbehinderte Menschen in Westfalen-Lippe ohne Arbeit (9010 Männer und 5.977 Frauen). Das sind 580 mehr als im Dezember. Die Zahl liegt aber immer noch unter der Vorjahreszahl von 15.109. [Anm.: alle Zahlen ohne Arbeitsagenturen in deren Bereich sich so genannte optierende Kommunen befinden, die die Arbeitslosen selbst betreuen].

"Die wirtschaftliche Rezession wirkt sich immer stärker auf den Arbeitsmarkt aus. Davon sind auch schwerbehinderte Menschen betroffen. Daher hat sich die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Westfalen-Lippe im Januar leider ganz deutlich erhöht. Die steigende Zahl der Anträge von Arbeitgebern an das LWL-Integrationsamt Westfalen auf Genehmigung von betriebsbedingten Kündigungen lässt zumindest mittelfristig keine Besserung dieser ungünstigen Arbeitsmarktlage für schwerbehinderte Menschen erwarten", kommentierte LWL-Sozialdezernent Matthias Münning die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen.

Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, private und öffentliche Arbeitgeber dabei zu unterstützen, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bildet die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber einen Schwerpunkt in der Arbeit der LWL-Abteilung.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 35 Förderschulen, 19 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, den ein Parlament mit 100 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert.


Quelle: Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)