Dickmachern auf der Spur

03.02.2009 | Soziale Arbeit

Ampel-Checkkarte hilft beim bewussten Einkauf

Ein paar Pfunde weniger und auf eine gesündere Ernährung achten – diesen Vorsatz fürs neue Jahr hat sich so mancher gesetzt. Mit dem Ampelcheck der Verbraucherzentrale kann das auch gelingen, denn Zuckerbomben und Fettfallen können beim Einkauf im Supermarkt (oder zu Hause) schnell entlarvt werden.

Die Ampelfarben rot, gelb und grün der kleinen Checkkarte zeigen, ob Lebensmittel wenig oder viel Salz enthalten, wie hoch der Zuckergehalt ist und wie viel der ungesunden Fettsäuren es enthält. Die Farben dienen zur Orientierung und zeigen, was die Nährwertangaben umgerechnet auf 100 Gramm des Lebensmittels bedeuten:

• Rot signalisiert stopp und bedeutet einen sparsamen Verzehr, also nur wenige Male im Monat.

• Gelb empfiehlt einen Genuss in Maßen.

• Grün dagegen bedeutet, das Produkt enthält nur geringe Mengen der unerwünschten Nährstoffe; man kann deshalb täglich davon essen.

Die Ampelcheckkarte hilft somit bei der Auswahl von verarbeiteten Lebensmitteln, Fertiggerichten und Getränken, um Kalorien zu sparen. Das ist auch notwendig, denn die Hersteller tricksen u. a. bei den Portionsgrößen. Sie nennen unrealistisch kleine Mengen wie 25 oder 30 Gramm. Der Fett- bzw. Zuckergehalt eines Lebensmittels erscheint dadurch gering und für den Kunden unproblematisch. Das verwirrende Zahlenspiel der Hersteller macht zudem einen Produktvergleich unmöglich.

Obst und Gemüse, die im unverarbeiteten Zustand nicht mit ihren Nährwerten gekennzeichnet werden müssen, kann man nicht mit der Ampelkarte prüfen. Sie sind in der Regel kalorienarm und liefern gleichzeitig viele Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe. Beides sollte immer reichlich auf dem Speiseplan stehen.

Mit einem Ampelcheck unter http://www.ampelcheck.de/  können Verbraucher schnell und unkompliziert selbst beurteilen, welche Anteile an Fett, gesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz als gering, mittel oder hoch einzustufen sind. Die Ampel-Checkkarte ist in allen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale erhältlich. Wer sie zugeschickt haben möchte, bitte einen Freiumschlag (DIN lang C6) beifügen.

Telefonische Beratung gibt es zum Thema auch am Verbrauchertelefon unter 09001 79 79-05 montags von 10 Uhr bis 16 Uhr für 1,50 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz – Mobilfunkpreise abweichend.


Quelle: Verbraucherzentrale Niedersachsen