Ansätze und Wirkungen der neuen Integrationsleistungen am Übergang von der Schule zum Beruf - Tagung am 18.11.2009

27.09.2009 | Soziale Arbeit

Fakten, Hintergründe zu den neuen Integrationsleistungen, ihrer Praxiswirkung, die gesetzliche Wirklichkeit sowie Feststellung von Lücken im System - Themen der bundesweiten Arbeitstagung für Projekte der Jugendsozialarbeit und weiterer Arbeitsmarktdienstleister.

Die Schnittstellenprobleme in der Förderung von benachteiligten Jugendlichen machen die präventive Arbeit der Träger der Jugendsozialarbeit zunehmend schwierig. Vor diesem Hintergrund sollen bei der bundesweiten Tagung Lösungsmöglichkeiten und gelungene Praxisansätze diskutiert werden.   Die Bundeskoordinatoren Jugendsozialarbeit des PARITÄTISCHEN Gesamtverbandes laden sie recht herzlich ein zur bundesweiten Arbeitstagung:
"Ansätze und Wirkungen der neuen Integrationsleistungen am Übergang von der Schule zum Beruf allgemein sowie speziell zur aktuellen Praxis der Benachteiligtenförderung"   Die Jugendarbeitslosigkeit in der EU steigt schneller als die Arbeitslosigkeit insgesamt. Im Schnitt sind in der EU 18,5% aller Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren arbeitslos.
Besonders hoch ist sie in Spanien mit 35% und in Italien mit 25%. In Deutschland liegt sie im europäischen Vergleich auf einem mittleren Platz bei 11%, aber mit steigender Tendenz. Jugendarbeitslosigkeit kann nur verhindert werden, wenn die Wirtschaft genügend Ausbildungs- und Arbeitsplätze zur Verfügung stellt. Das ist in der Analyse ein Grundsatz, aber gleichzeitig nur die halbe Wahrheit.   Viele prekäre Schicksale von Jugendlichen könnten verhindert werden, wenn die präventiv wirkenden Systeme des Heranführens an Berufsbilder, die Hilfen bei der Berufswahl, das Übergangsmanagement Schule : Beruf, aber auch „Systeme des frühzeitigen Erkennens von sich abzeichnenden Handicaps“, rechtzeitig und effektiv funktionieren.   Voraussetzung für den präventiven Erfolg ist u. a. eine funktionierende Zusammenarbeit der gesetzlich installierten Hilfesysteme des SGB II, SGB III, SGB VIII sowie des SGB IX. An den Schnittstellen der Gesetze ergeben sich in der Praxis Zuständigkeits- und Finanzierungsfragen.   Die Tagung bietet einen Überblick zu den aktuellen Fachdebatten in folgenden Bereichen:
·  Übergang Schule : Beruf
·  „Schulverweigerer“
·  Schnittstellenproblematik von SGB II und SGB III zu SGB VIII
·  Vernetzungs- und Zusammenarbeitskultur
·  Koordinierte, abgestimmte und bedarfsorientierte Fallarbeit und deren Finanzierung.   Die Tagung findet ganztägig am Mittwoch, den 18. November 2009 im SOS-Ausbildungs- und Beschäftigungszentrum in Saarbrücken statt.   Weitere Details finden Sie in der Tagungsausschreibung:
http://www.der-paritaetische.de/uploads/media/KJP-TG_Integreationsleistungen_am_18.11.2009_in_Saarbruecken.pdf

Quelle: Newsletter des Paritätischen Gesamtverband vom 11.09.2009, Kategorie "Jugendhilfe, Jugendsozialarbeit, Arbeitslosigkeit", Autorin: Tina Hofmann, URL: http://www.der-paritaetische.de/index.php?id=22&tx_ttnews[tt_news]=2933&tx_ttnews[backPid]=67&cHash=1117225570 (Aufruf am 27.09.2009)