Wettbewerb „Wohnen im Kinderland Baden-Württemberg“: Preisverleihung im Rahmen des Städtebaukongresses 2008

05.11.2008 | Soziale Arbeit

Oettinger, Stolz und Pfister: Wettbewerb trägt zu kinder- und jugendgerechtem Wohn- und Lebensumfeld bei

„Mit diesem zukunftsweisenden Wettbewerb stellen wir einmal mehr die Kinder, Jugendlichen und Familien in den Mittelpunkt unseres Handelns und tragen zur konkreten Umsetzung eines kinder- und jugendgerechten Wohn- und Lebensumfeldes bei.“ Dies sagten Ministerpräsident Günther H. Oettinger, Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz und Wirtschaftsminister Ernst Pfister anlässlich der Preisverleihung zum Wettbewerb „Wohnen im Kinderland Baden-Württemberg - eine Offensive für zukunftsorientierte Städte und Gemeinden“ am Dienstag (4. November 2008) in Stuttgart. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Städtebaukongresses zum Thema „Wohnen im Kinderland Baden-Württemberg“ statt, der von der Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium und dem Ministerium für Arbeit und Soziales veranstaltet wurde.

Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Günther H. Oettinger waren alle Städte und Gemeinden, Landkreise und Verbände, Unternehmen und Projektträger, Architekten und Stadtplaner, Bürgergruppen sowie Initiativen in Baden-Württemberg aufgerufen, Ideen, Entwürfe und realisierte Lösungen zu präsentieren hinsichtlich eines kinder- und jugendgerechten Wohn- und Lebensumfeldes. Aus mehr als 100 eingereichten Projekten wurden zwölf ausgewählt und mit Preisen in Höhe von insgesamt 65.000 Euro ausgezeichnet.

„Mit dem Wettbewerb wird dem „Kinderland Baden-Württemberg“ als Gemeinschaftsaufgabe von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein weiterer wichtiger Mosaikstein hinzugefügt“, erklärte Ministerpräsident Oettinger, der den Kongress eröffnete. Wirtschaftsminister Pfister und Sozialministerin Stolz verliehen gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft, Dr. Matthias Metz, die zwölf Preise des Wettbewerbs, den die Arbeitsgemeinschaft zusammen mit den beiden Ministerien im Jahr 2007 ausgeschrieben hatte.

Oettinger, Pfister und Stolz lobten die Initiative der Arbeitsgemeinschaft der Baden-Württembergischen Bausparkassen: „Damit verfolgt die Arbeitsgemeinschaft ein wesentliches gesellschaftspolitisches Anliegen, von dem wir alle profitieren. Was 1997 mit der besten wohnungspolitischen Kommunalstrategie begann, führte in den Jahren 2007 und 2008 nun zum Wohnen im Kinderland Baden-Württemberg.“

„Wir haben im Bereich der Wohnungspolitik bereits im Jahr 2007 unter dem Leitmotiv „Kinderland Baden-Württemberg“ den Weg einer verstärkten Familienförderung eingeschlagen“, erklärte der Wirtschaftsminister. Bedarfsgerechte Angebote für Familien sowie Zuschläge für Vorhaben in Ortszentren und Anreizkomponenten für barrierefreies und besonders ökologisches Bauen seien wesentliche Elemente des landesweiten Förderangebots. Im Bereich der Mietwohnraumförderung plane das Wirtschaftsministerium im nächsten Jahr, die bisherigen Angebote zugunsten besonderer Bedarfsgruppen zu ergänzen und mit 25 Millionen Euro die Schaffung von preisgünstigem Wohnraum in Großstädten sowie an Hochschulstandorten zu unterstützen. Mit einem völlig neuen Förderansatz für Investoren im Bereich des Mietwohnraums solle im kommenden Jahr an den Start gegangen werden. Der Wirtschaftsminister betonte, dass das Thema „Wohnen für Familien“ auch in der Städtebauförderung große Bedeutung habe. Insgesamt seien hier im Jahr 2008 190 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden. „Wohnraumförderung und Städtebauförderung leisten also für das Wohnen für Familien und damit für das Kinderland Baden-Württemberg einen unverzichtbaren Beitrag“, erklärte Ernst Pfister.

Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz, die auch Kinderbeauftragte des Landes Baden-Württemberg ist, hob hervor, dass sich eine kinder- und familienfreundliche Politik vor allem dort, wo Familien wohnen und leben, beweisen müsse. „Familien mit Kindern müssen Wohnverhältnisse und ein Wohnumfeld geboten werden, in dem sie sich wohl fühlen. Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder zu Hause und in ihrer Umgebung Platz zum Spielen und Toben haben. Sie sollen auch mal laut sein dürfen, ohne dass sich jemand gestört fühlt.“ Sie führte weiter aus, dass Familien die Infrastruktur vorfinden sollten, die sie benötigen. Dort wo Familien mit Kindern wohnen, müssten Kleinkindbetreuungsplätze, Kindergärten, Kindertageseinrichtungen, Schulen bis hin zu Sportangeboten, Spielplätzen und Ferienbetreuung vorhanden sein. „Dies ist eine überaus verantwortungsvolle und anspruchsvolle Gestaltungsaufgabe, der wir uns alle stellen müssen.“


Quelle: Landesportal Baden-Württemberg