RUB-Reihe Hörsaal City: Zukunft der Energie - Energie der Zukunft

21.10.2008 | Soziale Arbeit

Algen statt Kohle und Autos ohne Benzin Hörsaal City: Zukunft der Energie - Energie der Zukunft Öffentliche RUB-Reihe zum Dauerbrenner Energie

Trotz kurzfristig sinkender Öl- und Benzinpreise bleibt das Thema Energie ein Dauerbrenner - nicht nur im Portemonnaie der Verbraucher, sondern erst recht in der wissenschaftlichen Debatte um die Energieversorgung von morgen. Wie lange reichen die Reserven fossiler Energien noch, welche Alternativen gibt es? Und wie reguliert man einen solch hoch dynamischen Sektor, auf dem sich fast täglich neue Rechts- und Streifragen zum Wettbewerb ergeben? Um die "Zukunft der Energie - Energie der Zukunft" geht es in diesem Wintersemester in der öffentlichen Vorlesungs- und Diskussionsreihe "Hörsaal City", veranstaltet vom Rektorat der RUB und organisiert von der Pressestelle in Zusammenarbeit mit Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner (Fakultät für Maschinenbau). An sieben Terminen finden die Vorträge jeweils mittwochs von 18 bis 20 Uhr im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets statt (Clemensstr. 17-19, 44789 Bochum), der Eintritt ist frei. Den Auftakt macht am 29.10. Prof. Hermann-Josef Wagner zum Thema "Zu viel Wind um Windenergie" mit einer Bilanz zu Stand und Perspektiven des Windstroms.

Programm im Internet

Das ausführliche Programm der Reihe "Hörsaal City" mit allen Terminen und Themen steht im Internet unter http://www.rub.de/hoersaal-city

Planwirtschaft und die Frage, wer wen jagt

Fachübergreifend beleuchten die Referenten sowohl aktuelle Trends, etwa die Renaissance der Kernenergie (3.12.), als auch "Zukunftsmusik" in der Energiegewinnung und -versorgung, beispielsweise Algen als "Kohle" der Zukunft (Photosynthese als Grundlage für Wasserstoffproduktion, 7.1.) und "Autos ohne Benzin" (Motoren für die Zukunft, 21.1.). Die entscheidende Rolle am Markt spielen jedoch nicht potenzielle Innovationen, sondern wirtschaftliche und rechtliche Fragen. Daher untersuchen die Experten zum Beispiel kritisch den internationalen Staatseinfluss auf die Energiebranche ("Zurück in die Planwirtschaft", 19.11.) oder einen neuen, notwendigen Rechtsrahmen für die dynamische Energiewirtschaft   mit ihren vielgestaltigen Interessen- und Rechtskonflikten: Verbraucher gegen Unternehmen, Wirtschafts- gegen Umweltpolitik, Bundes- gegen Landesregierungen und beide gegen Brüssel ("Wer jagt wen", 14.1.). Über eine "Preiswerte und sichere Energieversorgung" als Basis für Wirtschaftswachstum spricht zum Abschluss der Reihe Bundesminister a.D. Wolfgang Clement (4.2.).


Quelle: RUB - Ruhr-Universitaet Bochum, Pressestelle