Europas neues Gesicht

09.09.2008 | Soziale Arbeit

Ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Europa – von Herausforderungen zu Chancen.

In wenigen Wochen beginnt die internationale Konferenz "Europas neues Gesicht. Ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Europa - von Herausforderungen zu Chancen" vom 30. September bis 02. Oktober 2008 in Bonn. Sie bietet erstmals die Gelegenheit, mit hochkarätigen Wissenschaftlern und Experten verschiedener Fachrichtungen über die Chancen und Potentiale von älteren Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu diskutieren. Neben der Förderung des internationalen Dialogs von Spezialisten aus Theorie und Praxis wird die Konferenz dazu beitragen, die europäische Öffentlichkeit für die Bedeutung der kulturellen Vielfalt im Alter zu sensibilisieren.

Die Konferenz findet im World Conference Center in Bonn statt und ist ein zentraler Bestandteil des EU-Projekts "Active Ageing of Migrant Elders across Europe" (AAMEE), dessen Ziel es ist, das aktive Altern von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sowie deren soziale, kulturelle und wirtschaftliche Integration zu fördern.

Nach der Eröffnung durch Spitzenvertreter der europäischen Politik werden am ersten Konferenztag neun hochkarätig besetzte Diskussionsforen angeboten.

Ein direkter Erfahrungsaustausch steht bei ihnen im Mittelpunkt. Themen sind beispielsweise die gesundheitliche Versorgung älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, ihre Beiträge zur gesellschaftlichen Entwicklung, z.B. in der Integrationsarbeit und der kulturellen Bildung, die Nutzung von Kommunikationstechnik, ihre Erreichbarkeit durch Medien sowie geschlechtsspezifische Angebote für ältere Zuwanderer.

Am zweiten Konferenztag wird der Blick auf Entwicklungen in Europa und Erfahrungen in anderen Regionen der Welt gerichtet.

Die Weltgesundheitsorganisation geht in Studien davon aus, dass im Jahr 2050 in den entwickelten Ländern insgesamt 2 Milliarden Menschen über 60 Jahre alt sein werden. Aufgrund zugleich vermehrt zu erwartender Wanderungsbewegungen stellt diese demografische Entwicklung eine enorme Herausforderung dar.

Wie sich die Situation von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Mexiko, Südafrika, Asien und im Mittleren Osten darstellt, darüber berichtet am 02. Oktober im Rahmen der Konferenz Dr. Alexandre Kalache, ehemaliger Leiter des "Ageing and Life Course" (ALC) Programms der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in seinem Referat "Migrant Elders - Global Phenomenon and Challenges".

Die USA als klassisches Einwanderungsland widmen sich seit vielen Jahren der Integration älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. In einem weiteren Referat wird die Vizepräsidentin der American Association of Retired Persons (AARP) und Herausgeberin des spanischsprachigen AARP-Magazins Segunda Juventud Frau Gabriela Zabalúa-Goddard dem Thema "Engaging Older Migrant Populations - Experiences from the U.S." darstellen.

Das dritte Referat richtet den Fokus auf den europäischen Bezugsrahmen der Konferenz: Frau Dr. Marilies Flemming, österreichische Bundesministerin a. D., ist Vizepräsidentin der Europäischen Seniorenunion (ESU), Europas größter Seniorenvertretung. Sie wird über die Bedeutung einer gemeinsamen Initiative in Europa für eine soziale und politische Integration älterer Menschen mit Zuwanderungsgeschichte referieren.

Sichern Sie sich Ihre Teilnahme an der ersten europäischen Konferenz zum Thema "Europas neues Gesicht. Ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Europa - von Herausforderungen zu Chancen". Die Konferenzsprache ist Englisch. Im Plenum wird auf Deutsch übersetzt.

 

Veranstalter:

Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und

Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MGFFI)

Referat Ökonomische Fragen des demografischen Wandels

Projekt Active Ageing of Migrant Elders across Europe (AAMEE)

Horionplatz 1, D-40213 Düsseldorf

Ansprechpartner:

Dr. Claus Eppe

Tel.: 0049 (0) 211 8618 3320

E-Mail: info@aamee.eu

www.mgffi.nrw.de

www.aamee.eu

Online-Anmeldung:

www.aamee.eu/conference-registrationform

Ausführliche Informationen zur Konferenz erhalten Sie auf der Internetseite www.aamee.eu .


Quelle: Aktion Courage e.V. - SOS Rassismus