Diakonisches Werk Württemberg: Zivildienst zur Ausbildung nutzen

06.08.2008 | Soziale Arbeit

Die Diakonie Württemberg will den Zivildienst verbunden mit einer Ausbildung weiter vorantreiben.

Die Diakonie Württemberg will den Zivildienst verbunden mit einer Ausbildung weiter vorantreiben. Beim bisher bundesweit einmaligen Angebot gebe es zum 1. Oktober noch einige freie Plätze, teilte Referent Klaus Pertschy am Dienstag in Stuttgart mit. «Nach dem ersten Jahr zeigt sich, dass sich die Idee bewährt und gut umgesetzt werden kann.» Deshalb werde das am 1. Oktober 2007 mit drei Männern begonnene Modellprojekt im größeren Rahmen mit 20 Stellen angeboten. Dem Vorreiterprojekt folgt nach Pertschys Angaben in diesem Jahr die Caritas in Nordrhein-Westfalen mit einem ähnlichen Projekt nach.

Beim Projekt können Zivildienstleistende neben ihrem Dienst zusätzlich eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer abschließen. Die reguläre Zivildienstzeit von neun Monaten verlängert sich dabei lediglich um drei Monate. Während der Dienstzeit findet die Ausbildung in mehreren Blöcken an der Berufsschule statt.

Das Projekt soll denen eine Chance bieten, die einen Beruf im pflegerischen oder medizinischen Dienst anstreben, aber auch Interessierten einen Einblick in den Bereich bieten. Wer sich anschließend für den Beruf des Altenpflegers entscheidet, kann nach Aussage der Diakonie die Ausbildungszeit von drei auf zwei Jahre verkürzen. Für das nächste Ausbildungsjahr zum 1. Oktober gibt es noch Plätze in den Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Heidenheim und im Alb-Donau-Kreis.


Quelle: Landesportal Baden-Württemberg