Computerspiele und Gewalt

12.11.2008 | Soziale Arbeit

Internationaler Kongress an der Hochschule München

Computerspiele unterscheiden sich nach Inhalt und Modus der Repräsentation. Actionspiele sind schnell und fixieren die SpielerInnen auf Exzesse des virtuellen Tötens und Orgien der Gewalt, die einer sensiblen und humanen Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen entgegenwirken. Abstumpfung ist nur ein Effekt von Gewalt in Computerspielen.

MedienforscherInnen aus den USA und Deutschland präsentieren am 20. November auf dem Kongress „Computerspiele und Gewalt" vier neue Längsschnittstudien. Sie zeigen den Gewaltkonsum durch Computerspiele als Ursache für Veränderungen der Persönlichkeit und reale Gewalttätigkeit auf.

Der Kongress geht auf unterschiedliche Aspekte von gewaltgeprägten Computerspielen und deren Konsequenzen ein. Neue Langzeitstudien belegen gewaltorientierte Veränderungen der Persönlichkeit und des Verhaltens bei Kindern und Jugendlichen. Renommierte Fachleute stellen ihre neuesten Erkentnisse dar. So auch Prof. Douglas A. Gentile von der Iowa State University. Er präsentiert den Forschungsstand in den USA sowie eine eigene Studie. Auch das Gutachten des Bredow-Instituts für die Bundesregierung zum Jugendmedienschutz in Deutschland steht zur Diskussion. Der Medienkongress „Computerspiele und Gewalt“ ist eine Kooperation der Hochschule München und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie richtet sich an Eltern, Lehrkräfte, Studierende, WissenschaftlerInnen und PolitikerInnen.

Die Teilnahme am Kongress ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich.

Zeit: Donnerstag, 20. November 2008, 9.00 – 17.00 Uhr

Ort: Hochschule München, Lothstraße 64, 80335 München

Roter Würfel, R1.046 und Blauer Hörsaal, R 1.049

Ausführliches Programm: www.hm-medienkongress.de

Anmeldung: anmeldung-medienkongress@web.de

Um 12.45 Uhr findet eine Pressekonferenz statt. Presseanmeldungen bei:

christina.kaufmann@hm.edu


Quelle: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hochschule München