Caritas Haus- und Straßensammlung eröffnet

22.09.2008 | Soziale Arbeit

Amtschef Thomas Halder: „Solidarität mit Schwächeren wird von den Bürgerinnen und Bürgern gelebt“

„Solidarität mit den Schwächeren in unserer Gesellschaft ist kein leerer Begriff. Sie wird von der Caritas und unzähligen sozial engagierten Bürgerinnen und Bürgern gelebt – in sozialen Einrichtungen, Hilfsdiensten und Projekten der Hilfen für Menschen in Not“, erklärte der Amtschef im Ministerium für Arbeit und Soziales, Thomas Halder, am Sonntag (21.9.) in der Autobahnkirche des Rasthofs Baden-Baden. Eröffnet wurde die diesjährige Caritas Haus- und Straßensammlung, die unter dem Motto „Investieren in die Menschlichkeit“ steht.

Halder betonte: „Alleine die Tatsache, dass die Caritas alljährlich eine solch erfolgreiche Spendenaktion auf die Beine stellt, widerlegt die Klagen über soziale Kälte, Egoismus und Gleichgültigkeit gegenüber den Mitmenschen.“ Die Gesellschaft brauche Menschen, die sich engagieren, die Hilfeleistung als persönliche Herausforderung und Bereicherung verstehen. „Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe und Solidarität sind unbezahlbare Werte“, stellte Halder fest. „Sie können weder durch Gesetz noch durch Verordnungen erzwungen werden, sie müssen praktisch gelebt werden.“

Der Amtschef betonte, dass sich die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahrzehnten rasant verändert haben. Viele Menschen seien in Notlagen geraten, aus denen sie selbst aus eigener Kraft oft nicht herausfinden können. „Sie benötigen über die sozialen Leistungen des Staates hinaus Hilfen, die auch auf die individuellen Probleme eingehen. Hier müssen sich die staatliche Sozialpolitik, die Kirchen und die freie Wohlfahrtspflege ergänzen“, sagte Halder. Der Staat könne nicht alles leisten. „Im sozialen Bereich braucht er verlässliche Partner und Helfer.“

„Die von den Kirchen und der freien Wohlfahrtspflege getragenen Einrichtungen und Dienste sind in Baden-Württemberg die tragende Säule des Systems der sozialen Hilfen geworden. Erst die Wohlfahrtseinrichtungen und die vielen ehrenamtlichen Menschen knüpfen die Maschen des sozialen Netzes.“ Der Amtschef zeigte sich überzeugt, dass es Dank der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die in der kommenden Woche auf die Straße gehen und für die „Investition in Menschlichkeit“ werben, möglich sein wird, Kindern, Familien, alten, kranken und behinderten Menschen zu helfen. „Und ich bin zuversichtlich, dass viele Bürgerinnen und Bürger ihrem Spendenappell folgen werden, um einen Beitrag für eine solidarische und menschliche Gemeinschaft zu leisten.“


Quelle: Landesportal Baden-Württemberg