Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz: „Jetzt gegen Grippe impfen lassen“

29.09.2008 | Soziale Arbeit

Impfkampagne „Wir kommen der Grippe zuvor“ beim Personal in Krankenhäusern und Alten- und Pflegeheimen

In der nun beginnenden nasskalten Jahreszeit sind Erkältungskrankheiten auf dem Vormarsch. In Deutschland sterben durchschnittlich 5.000 bis 8.000 Menschen pro Jahr an den Folgen einer Influenza-Erkrankung. Nur etwa jeder Vierte lässt sich jedoch gegen die saisonale Influenza impfen. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine Impfung gegen Grippe. Sie bietet den besten Schutz vor einer Ansteckung. Eine Influenza-Impfung schützt jeden Geimpften vor einer Ansteckung mit dem Virus und sie schützt die gesamte Bevölkerung vor dem schnellen Ausbreiten des Grippevirus“, sagte Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz am Freitag (26.9.) in Stuttgart und fügte hinzu: „Die Virus-Grippe wird häufig unterschätzt. Es handelt sich um eine ernst zu nehmende Krankheit, die mit schwerwiegenden Komplikationen verbunden sein kann. Im schlimmsten Fall kann eine Virusgrippe tödlich verlaufen. Deshalb ist die Grippeschutzimpfung in Baden-Württemberg ohne Einschränkung empfohlen. Insbesondere sollten sich ältere Personen, Kranke und Kinder gegen Grippe impfen lassen. Die Kosten für die Schutzimpfung werden von den Krankenkassen übernommen.“

„Um besonders ältere Menschen, deren Immunsystem mit zunehmendem Lebensalter immer schwächer wird, und kranke Menschen vor einer Ansteckung mit dem Influenza-Virus zu schützen, sollte sich auch das Personal in Krankenhäusern und Alten- und Pflegeheimen rechtzeitig gegen Influenza impfen lassen“, sagte die Ministerin. In diesem Jahr wird zur Verbesserung der Impfquoten beim medizinischen Personal in Krankenhäusern die Kampagne „Wir kommen der Grippe zuvor“ durchgeführt. Dabei ist Baden-Württemberg Kooperationspartner der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Robert-Koch-Institutes. Die Kampagne wird mit einem Wettbewerb guter Praxis begleitet. Die drei besten Aktionen in Krankenhäusern erhalten einen Preis.

Hinweise für die Redaktionen:

Im alltäglichen Sprachgebrauch wird zwischen Erkältung (grippaler Infekt) und Grippe (Influenza) oft nicht unterschieden, weil die Symptome auf den ersten Blick ähnlich sind. Während der grippale Infekt meist harmlos verläuft, handelt es sich bei der Influenza (Virusgrippe) um eine ernst zu nehmende Krankheit, die mit schwer wiegenden Komplikationen wie Lungenentzündung, Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündung verbunden sein kann.

Der Impfschutz wirkt bereits 10 bis 14 Tage nach der Impfung und hält rund sechs Monate an. Sie muss jährlich neu erfolgen, da die Viren sich ständig verändern und der jeweils aktuelle Virustyp geimpft werden muss.

Zu den gefährdeten Personen zählen ältere Menschen über 60 Jahre und Personen mit bestimmten Grundleiden, wie z.B. chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Erkrankungen der Atemwege wie Asthma oder Bronchitis, chronische Leber- und Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus und andere Stoffwechselkrankheiten, chronische Anämien, angeborene und erworbene Immundefekte, Unterdrückung des Abwehrsystems bei Organtransplantationen.


Quelle: Landesportal Baden-Württemberg