Wettbewerb kommunaler Bürgeraktionen 2007: Landesregierung zeichnet 47 beispielhafte Projekte aus

01.10.2007 | Soziale Arbeit

Ministerpräsident Günther H. Oettinger und Innenminister Heribert Rech: „Die Menschen in Baden-Württemberg engagieren sich vorbildlich für unser Gemeinwesen“

Ministerpräsident Günther H. Oettinger und Innenminister Heribert Rech haben am Samstag, 29. September 2007, im Schloss Bruchsal die 47 Preisträger des 18. Wettbewerbs kommunaler Bürgeraktionen für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

Ministerpräsident Günther H. Oettinger lobte die große Vielfalt bürgerschaftlichen Engagements in Baden-Württemberg. „In keinem anderen Land gibt es mehr Ehrenamtliche als in Baden-Württemberg. Rund 40 Prozent unserer Bürgerinnen und Bürger übernehmen in unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen Verantwortung. Wir sind das Land des Ehrenamts“, so Oettinger. Die Gesellschaft brauche Menschen, die sich aus Verantwortungsbewusstsein und mit ganzem Herzen für das Gemeinwohl und die Heimat einsetzen. Gerade wegen der rasanten Globalisierung und einer immer stärker ausgeprägten Individualisierung sei unsere zunehmend ökonomisch orientierte Gesellschaft auf die soziale Komponente angewiesen.

„Die Bürgerinnen und Bürger, die jetzt ausgezeichnet werden, haben beispielhaftes für unser Gemeinwesen geleistet, sich für andere eingesetzt und damit einen wertvollen Dienst für unser Land geleistet. Deshalb freue ich mich, dass ich die Ehrung persönlich überreichen kann“, betonte der Ministerpräsident vor zahlreichen Ehrengästen, darunter Abgeordnete des Landtags, Regierungspräsidenten, Oberbürgermeister, Bürgermeister, Vertreter der kommunalen Landesverbände und vielen Gästen aus den Städten und Gemeinden, in denen die Preisträger zu Hause sind.

Auch Innenminister Heribert Rech dankten allen 292 Teilnehmern des Wettbewerbs und betonte, dass die Auswahl der Preisträger bei der Vielzahl der verdienten Bewerber nicht leicht gefallen sei. „Ehrenamtliche Leistungen, die uneigennützig und unter Zurückstellung eigener Interessen erbracht werden, sind ein herausragendes Beispiel für Mitmenschlichkeit“, sagte Rech. Das andauernde, freiwillige Engagement der kommunalen Bürgeraktionen sei gelebte Demokratie und Bürgersinn.

Über die Preisvergabe sei in einem zweistufigen Verfahren entschieden worden. Auf der Ebene der vier Regierungspräsidien sei zunächst eine Vorauswahl unter den Bewerbungen getroffen worden. Das Auswahlgremium beim Innenministerium mit Vertretern der Landtagsfraktionen, verschiedener Ministerien (Kultusministerium, Sozialministerium, Wissenschaftsministerium, Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Umweltministerium, Justizministerium) und der kommunalen Landesverbände habe dann die 47 Preisträger ermittelt, die sich im kommunalen, sozialen oder kulturellen Bereich für das Gemeinwohl eingesetzt hätten. Bewertungskriterien für das Auswahlgremium seien besonders die Dauer des Engagements, die Vorbildfunktion der Aktion, der Ideenreichtum, die Zahl der Beteiligten, der zeitliche und finanzielle Einsatz sowie die Förderung der Gemeinschaft gewesen.

„Große Anerkennung und aufrichtiger Dank gilt allen, die sich an diesem Wettbewerb beteiligt haben. Durch ihre Arbeit und ihren persönlichen Einsatz leisten sie alle außerordentliches für die Gesellschaft und dienen ihren Mitmenschen als Vorbild“, lobten Ministerpräsident Oettinger und Innenminister Rech.

Quelle: Landesportal Baden-Württemberg