Verkehrsunfallstatistik für das erste Halbjahr 2007

27.08.2007 | Soziale Arbeit

Die Verkehrsunfallbilanz des ersten Halbjahres 2007 zeigt, dass unsere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit absolut notwendig sind.“ Das sagte Innenminister Heribert Rech am Freitag, 24. August 2007, in Stuttgart.

„Die Verkehrsunfallbilanz des ersten Halbjahres 2007 zeigt, dass unsere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit absolut notwendig sind.“ Das sagte Innenminister Heribert Rech am Freitag, 24. August 2007, in Stuttgart. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006 seien die Verkehrsunfälle um 5,5 Prozent von 118.234 auf 124.748 gestiegen, die Zahl der tödlich verletzten Unfallopfer mit 310 gleich geblieben. Bedenklich sei der deutliche Anstieg der Verkehrsunfälle mit Personenschaden, bei denen 4.996 (plus 9,5 Prozent) Personen schwer und 21.237 (plus 6,0 Prozent) leicht verletzt worden seien.

Baden-Württemberg sei von dieser Entwicklung nicht alleine betroffen, auch in anderen Bundesländern seien im ersten Halbjahr 2007 steigende Verkehrsunfallzahlen registriert worden. Bei den Verkehrstoten habe das Land entgegen dem Bundestrend das Vorjahresniveau halten können. „Unsere frühzeitig eingeleiteten und intensivierten Maßnahmen zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen haben hier offensichtlich ihre Wirkung nicht verfehlt“, sagte Rech. Das Innenministerium habe wegen der steigenden Unfallzahlen mehrere landesweite Kontrollwochen angeordnet. Bei den Gurt- und Geschwindigkeitskontrollen seien über 20.000 Gurtverstöße und rund 115.000 Geschwindigkeitsüberschreitungen, davon 4.902 über 40 Kilometer pro Stunde, festgestellt worden. „Wir werden Verkehrssünder, die rasen oder keinen Gurt anlegen, konsequent verfolgen“, sagte der Innenminister und kündigte weitere landesweite Kontrollen an. Hauptunfallursache sei im ersten Halbjahr 2007 trotz eines Rückgangs um 5,6 Prozent mit 23,9 Prozent nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit gewesen. Vorrangiges Ziel sei, die Zahl der schweren Verkehrsunfälle und der tödlich verletzten Unfallopfer deutlich zu reduzieren. Deshalb werde die Polizei bis Ende des Jahres mehrere Messanlagen mit digitaler Technik erhalten, um die Geschwindigkeitsüberwachung weiter zu optimieren.

„Trotz intensiver Kontrollen an den Wochenenden und zahlreichen Aufklärungsaktionen ist die negative Entwicklung bei Motorradunfällen in diesem Jahr kaum noch aufzuhalten“, so Rech. Diese seien um 23,1 Prozent von 2.526 im Vorjahr auf 3.154 gestiegen. Der Anteil der bei Motorradunfällen tödlich Verunglückten habe im laufenden Jahr mit 22,3 Prozent (69) deutlich höher als im ersten Halbjahr 2006 mit 16,8 Prozent (52) gelegen. Die Polizei werde die Motorradstrecken im Land weiter intensiv überwachen. „Im Geschwindigkeitsrausch gefährden Motorradfahrer nicht nur die eigene Gesundheit und ihr Leben, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Eine besonnene Fahrweise ist deshalb das A und O für mehr Verkehrssicherheit“, sagte Innenminister Rech.

Quelle: Landesportal Baden-Württemberg