Südwesten mit höchster Lebenserwartung in Deutschland

22.08.2007 | Soziale Arbeit

In Baden-Württemberg lässt es sich gut alt werden. Die Lebenserwartung im Südwesten ist laut Statistik seit Anfang der 70er Jahre um rund neun Jahre gestiegen.

In Baden-Württemberg lässt es sich gut alt werden. Die Lebenserwartung im Südwesten ist laut Statistik seit Anfang der 70er Jahre um rund neun Jahre gestiegen. Ein neugeborenes Mädchen kann derzeit in Baden-Württemberg auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von rund 83 Jahren hoffen, ein Junge wird nach Angaben des Statistischen Landesamtes vom Dienstag etwa 78 Jahre alt. «Im bundesweiten Vergleich weist Baden-Württemberg seit Beginn der 70er Jahre regelmäßig die höchste Lebenserwartung Neugeborener auf», teilten die Statistiker in Stuttgart mit. Auch in der Europäischen Union gebe es zur Zeit nur wenige Länder, deren Bevölkerungen eine höhere Lebenserwartung besäßen als die Baden-Württemberger.

Grund für das steigende Durchschnittsalter sei neben der besseren Vorsorge und der Gesundheitsversorgung die deutlich geringere Säuglingssterblichkeit. Sie liegt derzeit bei etwa einem Sechstel des Standes von 1970/72. Nach der neuen Statistik sterben gegenwärtig etwa drei bis vier von 1.000 Lebendgeborenen im ersten Lebensjahr.

Die Lebenserwartung liegt derzeit bei den neugeborenen Jungen um 9,5 Jahre höher als Anfang der 70er Jahre, bei den Mädchen um 8,5 Jahre. Damals betrug sie bei der Geburt im Durchschnitt 68,5 Jahre für Jungen und 74,5 Jahre für Mädchen. «Seit Bestehen des Landes hat sich die Lebenserwartung seiner Einwohner sogar um rund 13 Jahre bei den Männern und um gut 14 Jahre bei den Frauen erhöht», bilanzierte das Landesamt. Baden-Württemberg wurde im April 1952 gegründet.

Quelle: Landesportal Baden-Württemberg