Steuereinnahmen im Juni 2007 um 4,1 Prozent höher als im Juni des Vorjahres

16.07.2007 | Soziale Arbeit

Finanzminister Gerhard Stratthaus: „Steigerungsraten sind insgesamt abgeflacht - Gerade in Zeiten sprudelnder Steuern muss der Landeshaushalt konsolidiert werden“

Die Steuereinnahmen des Landes lagen im Juni 2007 mit insgesamt rund 2,74 Milliarden Euro um 4,1 Prozent über den Vergleichszahlen des Vorjahres. Das Ergebnis für das erste Halbjahr 2007 liegt mit Steuereinnahmen von 13,28 Milliarden Euro um 14,1 Prozent über dem Vergleichswert des Jahres 2006. Im Landeshaushalt eingeplant sind für das Jahr 2007 Mehreinnahmen von insgesamt 964 Millionen Euro, was einer Steigerungsrate von 4 Prozent entspricht. Mit Steuermehreinnahmen von rund 1,65 Milliarden Euro im ersten Halbjahr wird dieser Wert schon jetzt deutlich überschritten.

„Den überwiegenden Teil der Mehreinnahmen im Juni 2007 verdanken wir der Lohnsteuer, der veranlagten Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer. Hier schlagen sich die gute wirtschaftliche Entwicklung und in der Folge davon die günstige Situation am Arbeitsmarkt nieder. Allerdings verzeichnen wir erwartungsgemäß im Juni erstmals eine Abflachung der Steigerungsraten, da das Ergebnis der ersten Monate von zahlreichen Sonder- und Einmaleffekten mit geprägt war.“ Dies sagte Finanzminister Gerhard Stratthaus am Freitag (13. Juli 2007) in Stuttgart.

Die Zahlen verdeutlichten nach wie vor, dass sich die Einnahmesituation des Landes günstig entwickle, so Stratthaus. „Gleichwohl zeigt sich, dass sich die teilweise zweistelligen Zuwachsraten des ersten Halbjahres so nicht unbedingt fortsetzen werden. Wir müssen deshalb gerade jetzt in Zeiten sprudelnder Steuerquellen die Chance nutzen, den Landeshausaushalt nachhaltig zu konsolidieren. Nur so lässt sich vermeiden, dass wir beim nächsten Abschwung wieder neue Schulden machen müssen“, betonte der Finanzminister.

Quelle: Landesportal Baden-Württemberg