Schwangerschaftsabbrüche, 3. Quartal 2007

05.12.2007 | Soziale Arbeit

28 100 Schwangerschaftsabbrüche im dritten Quartal 2007

Im dritten Quartal 2007 wurden dem Statistischen Bundesamt rund 28 100 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet und damit 2,3% (– 700) weniger als im dritten Quartal 2006.

Knapp drei Viertel (72%) der Frauen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt, 15% zwischen 35 und 39 Jahren. 8% der Frauen waren 40 Jahre und älter. Bei den unter 18-Jährigen (Anteil von gut 5%) ging die Anzahl um rund 10% (– 166) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal zurück. 41% der Schwangeren hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.

Fast 98% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in gut 2% der Fälle die Begründung für den Abbruch.

Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (76%) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt. Bei 10% der Schwangerschaftsabbrüche wurde das Mittel Mifegyne® verwendet.

Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant (97%), und zwar zu 78% in gynäkologischen Praxen und 19% ambulant im Krankenhaus. 5% der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

Weitere Auskünfte gibt:

Zweigstelle Bonn,

Hans-Jürgen Heilmann,

Telefon: (01888) 644-8154,

E-Mail: schwangerschaftsabbrueche@destatis.de


Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes