Privater Konsum 2004 erstmals über 100 Milliarden Euro Sparquote gestiegen

25.07.2007 | Soziale Arbeit

Wie aktuelle Ergebnisse des Arbeitskreises „ Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" zeigen, erreichte der private Konsum in Hessen 2004 mit knapp 101 Milliarden Euro erstmals einen Wert jenseits der 100 Milliarden Euro.

Wie aktuelle Ergebnisse des Arbeitskreises „ Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" zeigen, erreichte der private Konsum in Hessen 2004 mit knapp 101 Milliarden Euro erstmals einen Wert jenseits der 100 Milliarden Euro. Gemeinsam mit dem Konsum des Staates und den Investitionen bilden diese drei Verwendungen des Bruttoinlandproduktes (BIP) zusammen die so genannte Binnennachfrage. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, erreichte der private Konsum 2004 in Hessen einen Anteil von gut 51 Prozent am BIP von 196 Milliarden Euro was die Bedeutung dieses Aggregates für das Wirtschaftswachstum unterstreicht. Zudem steht der private Konsum in der aktuellen Phase geringer Wachstumsraten als größte Komponente der lahmenden Binnennachfrage im Zentrum der Aufmerksamkeit und im Fokus der Kontroverse zwischen nachfrage- und angebotsorientierter Wirtschaftspolitik.

In Deutschland wird das wirtschaftliche Wachstum vor allem vom Exportüberschuss getragen. So war 2004 die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (in jeweiligen Preisen) mit 2,4 Prozent höher als die des privaten Konsums mit 1,9 Prozent. Anders in Hessen: Das Bruttoinlandsprodukt entwickelte sich mit einem Plus von 1,8 Prozent deutlich schwächer als der private Konsum, der sich um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöhte. Mit anderen Worten: Das Wachstum wird hierzulande stärker als im Bundesdurchschnitt vom privaten Konsum getragen.

Anschaulicher als die oben genannten 101 Milliarden Euro sind die 16 500 Euro, die jeder hessische Einwohner 2004 für Konsumzwecke verwendete. Nominal waren das 410 Euro oder 2,6 Prozent mehr als 2003. Bereinigt um die Preisentwicklung verblieb ein reales Plus von 1,5 Prozent.

Der Konsument bezahlt seine Käufe aus dem verfügbaren Einkommen, das allerdings nicht vollständig für den sofortigen Konsum verbraucht wird. Ein Teil dieses Einkommens wird gespart und steht so für die Zukunft zur Verfügung. Im Mittel legte 2004 jeder Hesse 2120 Euro auf die hohe Kante, 4,4 Prozent mehr als 2003. Das entsprach einer Sparquote von 11,4 Prozent. Die Hessen gehörten damit auch 2004 wieder zu den sparfreudigeren Deutschen, deren Rangfolge Baden-Württemberg mit 11,8 Prozent anführte. Sparen liegt im Trend, denn während

„ Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" zeigen, erreichte der private Konsum in Hessen 2004 mit knapp 101 Milliarden Euro erstmals einen Wert jenseits der 100 Milliarden Euro. Gemeinsam mit dem Konsum des Staates und den Investitionen bilden diese drei Verwendungen des Bruttoinlandproduktes (BIP) zusammen die so genannte Binnennachfrage. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, erreichte der private Konsum 2004 in Hessen einen Anteil von gut 51 Prozent am BIP von 196 Milliarden Euro was die Bedeutung dieses Aggregates für das Wirtschaftswachstum unterstreicht. Zudem steht der private Konsum in der aktuellen Phase geringer Wachstumsraten als größte Komponente der lahmenden Binnennachfrage im Zentrum der Aufmerksamkeit und im Fokus der Kontroverse zwischen nachfrage- und angebotsorientierter Wirtschaftspolitik.

In Deutschland wird das wirtschaftliche Wachstum vor allem vom Exportüberschuss getragen. So war 2004 die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (in jeweiligen Preisen) mit 2,4 Prozent höher als die des privaten Konsums mit 1,9 Prozent. Anders in Hessen: Das Bruttoinlandsprodukt entwickelte sich mit einem Plus von 1,8 Prozent deutlich schwächer als der private Konsum, der sich um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöhte. Mit anderen Worten: Das Wachstum wird hierzulande stärker als im Bundesdurchschnitt vom privaten Konsum getragen.

Anschaulicher als die oben genannten 101 Milliarden Euro sind die 16 500 Euro, die jeder hessische Einwohner 2004 für Konsumzwecke verwendete. Nominal waren das 410 Euro oder 2,6 Prozent mehr als 2003. Bereinigt um die Preisentwicklung verblieb ein reales Plus von 1,5 Prozent.

Der Konsument bezahlt seine Käufe aus dem verfügbaren Einkommen, das allerdings nicht vollständig für den sofortigen Konsum verbraucht wird. Ein Teil dieses Einkommens wird gespart und steht so für die Zukunft zur Verfügung. Im Mittel legte 2004 jeder Hesse 2120 Euro auf die hohe Kante, 4,4 Prozent mehr als 2003. Das entsprach einer Sparquote von 11,4 Prozent. Die Hessen gehörten damit auch 2004 wieder zu den sparfreudigeren Deutschen, deren Rangfolge Baden-Württemberg mit 11,8 Prozent anführte. Sparen liegt im Trend, denn während

— statistisch gesehen — der Hesse seinen Konsum seit 2000 um elf Prozent erhöhte, waren es beim Sparen im gleichen Zeitraum ganze 27 Prozent. Angesichts der gestiegenen Eigenverantwortung für die Alterssicherung kaum verwunderlich. Für die Binnennachfrage verloren ist ein gesparter Euro dennoch nicht, denn die Unternehmen sind bei ihren Investitionen auf das Sparen der Privaten als Finanzierungsquelle angewiesen.

Die oben dargestellten Ergebnisse sind Teil der revidierten Berechnungen für die Jahre 1991 bis 2003 des Arbeitskreises

„ Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder". Hier dargestellte Werte sind deshalb mit vor der Revision veröffentlichten Ergebnissen nicht vergleichbar.

Weitere Auskünfte erteilt: Sanyel Arikan

Telefon: 0611 3802-825

E-Mail: sarikan@statistik-hessen.de


Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt - Pressenews