Niedersächsische Schulen gehen auf EssKurs

05.09.2007 | Soziale Arbeit

Mit Beginn des neuen Schuljahres begeben sich landesweit 13 Schulen der unterschiedlichsten Formen an den Start; für die nächsten neun Monate steht die Optimierung ihrer Mittagsverpflegungssituation auf dem Programm.

Mit Beginn des neuen Schuljahres begeben sich landesweit 13 Schulen der unterschiedlichsten Formen an den Start; für die nächsten neun Monate steht die Optimierung ihrer Mittagsverpflegungssituation auf dem Programm.

Sie nehmen damit am Aktionsplan

„ Schule auf Esskurs" der Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. (VZN) teil. „ Ziel ist es, Schulen bei ihren individuellen Vorhaben zu unterstützen und ihnen bei Erfolg eine Sterne-Auszeichnung zu verleihen", erläutert Kathrin Bratschke von der VZN. So wollen zukünftig einige Einrichtungen beispielsweise kostenfrei Wasser oder Tee zum Mittagessen anbieten, den Rohkostanteil erhöhen, eine neue Mensa mit Zubereitungsküche einrichten oder weniger Tiefkühlware einsetzen. Bei anderen Schulen wiederum steht die Steigerung der Essenszahlen oder die Gestaltung einer entspannten Atmosphäre bei Tisch im Fokus. Die Herangehensweise an die gestellte Aufgabe ist von Schule zu Schule verschieden – bedingt durch unterschiedliche Ausgangsvoraussetzungen. Die Qualitätssteigerung des Essens wird jedoch allerorts berücksichtigt.

Der VZN ist wichtig, dass möglichst viele in den Verbesserungsprozess eingebunden werden – vom Schüler bis zur Elternschaft. „ Auf diese Weise erreichen wir eine breite Öffentlichkeit. Ausgewogenes und entspanntes Essen macht so im Umfeld Schule", sagt die Ernährungsfachfrau. Vielleicht werden dadurch andere Schulen zum Nacheifern motiviert. Neueinsteiger sind willkommen und können gleich in der nächsten Bewerbungsrunde dazu stoßen; Fortgeschrittenen wiederum winken bei weiteren Verbesserungen die nächsten Sterne. Bis zu fünf Himmelkörper sind zu ergattern.

Begrüßt und unterstützt wird das Vorhaben „ Schule auf EssKurs" vom niedersächsischen Kultusministerium und dem Nds. Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Ihre Vertreter sehen die Notwendigkeit für eine ausgewogene und bedarfsgerechte Schulverpflegung, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Schülerschaft hat. Helmut Temming, Regierungsschuldirektor beim Kultusministerium, betonte, dass es bislang noch keine Kultur für die Mittagsverpflegung an den 545 Ganztagsschulen in Niedersachsen gibt und alle Maßnahmen, diese positiv zu entwickeln, willkommen seien.


Quelle: Verbraucherzentrale Niedersachsen