Land fördert Klinikum Villingen-Schwenningen mit 94 Millionen Euro

05.09.2007 | Soziale Arbeit

Ministerpräsident Günther H. Oettinger und Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz: Wir stehen zu unserer Verantwortung für die Krankenhäuser

„Die Landesregierung steht zu ihrer Verantwortung für die Krankenhäuser“, sagten Ministerpräsident Günther H. Oettinger und Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz am Dienstag (4.September 2007) in Stuttgart. Der Ministerrat stimmte der Vorlage des Arbeits- und Sozialministerium zu, wonach das Klinikum Villingen-Schwenningen mit Fördermitteln in Höhe von 94 Millionen Euro unterstützt wird. „Durch den Neubau des Klinikums wird die Krankenhausversorgung im Schwarzwald-Baar-Kreis und der gesamten Region auf lange Sicht auf einem hohen medizinischen Niveau zu wirtschaftlich vertretbaren Betriebskosten gesichert“, zeigten sich Oettinger und Stolz überzeugt.

Die bisher an sechs verschiedenen Standorten vorhandenen Krankenhäuser sollen künftig auf zwei Standorten - in Villingen-Schwenningen und Donaueschingen - konzentriert werden. Auslöser für diese weit reichende Entscheidung für den Neubau des Klinikums seien neben dem bestehenden Investitionsbedarf an den bisherigen Standorten, die drohenden Betriebskostendefizite durch medizinische Doppel- und Mehrfachnutzungen gewesen, erklärte Sozialministerin Dr. Stolz. Aber auch der reduzierte Bedarf an Krankenhaus- und Bettenkapazitäten hätten ebenso zu der Entscheidung beigetragen, wie die Qualitätssicherung bei der Leistungserbringung. „Gutachterlich ist darüber hinaus ein jährliches Einsparpotential in Höhe von neun Millionen Euro durch die Konzentration der Standorte belegt“, erläuterte der Ministerpräsident. Die Ministerin ergänzte: „Ich bin überzeugt, dass der Neubau die Akzeptanz des Klinikums bei der Bevölkerung weiter erhöhen wird.“

Der Neubau des Klinikums Villingen-Schwenningen werde 700 Betten mit den Fachbereichen Augenheilkunde, Chirurgie, Frauenheilkunde einschließlich der Geburtshilfe, HNO, Innere Medizin, Kinderheilkunde, Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie, Neurochirurgie, Neurologie, Psychotherapeutische Medizin, Strahlentherapie und Urologie umfassen, erklärte Stolz. Beide Politiker betonten, dass durch den gezielten Einsatz der Landesmittel in der Vergangenheit in Baden-Württemberg vorbildliche Krankenhausstrukturen geschaffen werden konnten. „Nicht zuletzt deshalb konnte sich die Krankenhausversorgung in Baden-Württemberg im Bundesvergleich einen Spitzenplatz erobern“, sagten Ministerpräsident Günther H. Oettinger und Sozialministerin Dr. Monika Stolz.

Quelle: Landesportal Baden-Württemberg