2006: Einzelbetreuung als neue Hilfe für 28 400 junge Menschen

24.08.2007 | Soziale Arbeit

Im Jahr 2006 haben nach Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes insgesamt 28 400 junge Menschen mit Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen in Deutschland erstmals eine erzieherische Einzelbetreuung durch Erziehungsbeistände, Betreuungshelfer oder soziale Gruppenarbeit erhalten.

Im Jahr 2006 haben nach Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes insgesamt 28 400 junge Menschen mit Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen in Deutschland erstmals eine erzieherische Einzelbetreuung durch Erziehungsbeistände, Betreuungshelfer oder soziale Gruppenarbeit erhalten. Davon waren 69% männlich. Im Jahr 2005 waren es insgesamt 28 200 neue Hilfen gewesen.

Bei den einzelnen Hilfen war der Bedarf unterschiedlich hoch:

Für 13 600 junge Menschen begann 2006 eine Unterstützung durch Erziehungsbeistände (+2,8% gegenüber 2005). Für 12 700 junge Menschen endete diese Hilfe, die im Schnitt gut 14 Monate dauerte.

Für 5 400 junge Menschen wurden erstmals Betreuungshelfer tätig, insbesondere weil Jugendliche oder junge Volljährige mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren. Das waren 4,4% weniger als im Vorjahr.

Durchschnittlich werden diese jungen Menschen, von denen 3 900 (73%) männlich waren, zehn Monate unterstützt.

Soziale Gruppenarbeit - ein Angebot der Kinder- und Jugendhilfe, Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensprobleme durch soziales Lernen in der Gruppe zu überwinden - nutzten im Jahr 2006 erstmals 9 400 junge Menschen, das waren annähernd so viele wie im Vorjahr. 7 400 dieser jungen Menschen (78%) waren männlich.

Weitere Auskünfte gibt:

Zweigstelle Bonn,

Dorothee von Wahl,

Telefon: (01888) 644-8167,

E-Mail: jugendhilfe@destatis.de


Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes