14% weniger Unternehmensinsolvenzen im April 2007

11.07.2007 | Soziale Arbeit

Der seit mehr als zwei Jahren zu beobachtende Rückgang der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland hielt auch im April 2007 weiter an. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, meldeten die deutschen Gerichte für diesen Monat 2.224 Unternehmensinsolvenzen, 14,3% weniger als im April 2006.

Dagegen nahmen die Verbraucherinsolvenzen weiter zu:
Mit 8.239 Fällen lagen sie um 24,7% höher als im April 2006. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summiert sich die Gesamtzahl der Insolvenzen auf insgesamt 12.931 Fälle (+ 10,4%).

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger wurden von den Gerichten für April 2007 mit 2,3 Milliarden Euro angegeben gegenüber 3,4 Milliarden Euro für April 2006. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur 17% aller Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie knapp 60% der Forderungen.

Von Januar bis April 2007 wurden 9.560 Insolvenzen von Unternehmen (-13,1%) und 34.686 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 22,4%) verzeichnet.
Insgesamt registrierten die Gerichte 54.862 Insolvenzen, das waren 10,1% mehr als im April 2006.

Eine methodische Kurzbeschreibung der Unternehmensinsolvenzen und weitere Daten und Informationen zu diesem Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.


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Wilfried Brust
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Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes