Mit nachhaltiger Mobilität zu mehr Inklusion
Wie kann es gelingen, dass mehr Menschen mit Beeinträchtigungen auf ihren Schul- und Arbeitswegen selbstbestimmt mobil sind? Dieser Frage geht der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) derzeit mit dem Förderprojekt "Inklusive und Nachhaltige Mobilität auf Wegen zu Förderschulen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung" (InNaMo) nach. Das Ziel ist dabei, die Schul- und Arbeitswege für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung sowie die Arbeitswege für Beschäftigte in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) inklusiver und zugleich nachhaltiger zu gestalten.
Gemeinsam mit spezialisierten Partnern und mit Fördermitteln des Landes NRW entwickelt der LWL im Rahmen des Projektes InNaMo nachhaltige und praxisnahe Lösungen, die im Alltag von drei Förderschulen und drei Werkstätten in Bochum erprobt werden. Gerade in der schulischen Förderung und der Eingliederungshilfe ist eine selbstbestimmte Mobilität ein wichtiger Faktor für die Inklusion und die Stärkung von Menschen mit Unterstützungsbedarf. Das Projekt soll auch Erkenntnisse für die Freizeitwege bringen und so einen großen Mehrwert für den Alltag der Zielgruppe schaffen.
In einem ersten Auftakt-Workshop in der LWL-Schule am Haus Langendreer in Bochum hat das Projektteam das Vorhaben nun wichtigen Partnern vorgestellt. Mit dabei waren unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der LWL-Schulen, der Werkstätten für behinderte Menschen, der lokalen Verkehrsgesellschaft der Stadt Bochum und Elternvertretungen. Sie diskutierten über die vielfältigen Herausforderungen und Probleme, denen sich Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen konfrontiert sehen, wenn sie beispielsweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein wollen. Auf der Grundlage dieser Rückmeldungen und gestützt durch eine breit angelegte Befragung der Zielgruppe, also der Schülerinnen und Schüler und der Werkstattbeschäftigten, sollen dann Maßnahmen entwickelt werden, die dazu beitragen, selbstbestimmter mobil zu sein. Diese Maßnahmen werden im weiteren Projektverlauf erprobt und ausgewertet. Die Erkenntnisse sollen langfristig auf weitere Förderschulen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe übertragen werden.
Quelle: Pressemitteilung des LWL vom 27.02.2025