DBfK fordert Transparenz und eine konstruktive Fehlerkultur beim Masken-Untersuchungsbericht

21.06.2025 | Gesundheitswesen | Nachrichten

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) spricht sich dafür aus, den Untersuchungsbericht zur Maskenbeschaffung während der Corona-Pandemie durch das Bundesgesundheitsministerium zeitnah und vollständig zu veröffentlichen. Der Verband sieht darin die Chance für ein zukünftig effektiveres Krisenmanagement – insbesondere mit Blick auf den Schutz von professionell Pflegenden.

„Es geht uns nicht um politische Schuldzuweisungen, sondern darum, im Sinne einer offenen Fehlerkultur Erkenntnisse für die Krisenvorsorge zu gewinnen“, erklärt DBfK-Präsidentin Vera Lux. Transparenz sei entscheidend, um eine sachorientierte Debatte über die in der Corona-Pandemie getroffenen Entscheidungen führen zu können und das Vertrauen in den politischen Prozess zu stärken – auch auf Seiten der Pflegenden.

„Professionell Pflegende waren von den Problemen bei der Auslieferung von Atemschutzmasken direkt betroffen. Sie haben ein berechtigtes Interesse daran, zu verstehen, wie es zu den Engpässen gekommen ist und welche Entscheidungsprozesse dabei eine Rolle gespielt haben“, so Lux weiter.

Der DBfK appelliert daher an die zuständige Bundesgesundheitsministerin Nina Warken, den Bericht der Öffentlichkeit vollständig zugänglich zu machen und eine konstruktive Reflektion der Entscheidungsprozesse auch unter Beteiligung der Pflege zu ermöglichen. „Wir hoffen, dass sich die Bundesregierung für eine offene Fehlerkultur entscheidet und damit zu einer krisenresilienteren Gesundheitsversorgung beiträgt“, so Lux.


Quelle: Pressemitteilung der DBfK vom 19.06.2025