Berufliche Pflege bleibt in den Wahlprogrammen der großen Parteien auf der Strecke

Der Bochumer Bund schlägt Alarm: In den Wahlprogrammen zur Bundestagswahl 2025 bleiben die drängenden Probleme der beruflichen Pflege weitgehend ungelöst. Trotz politischer Diskussionen und gestiegener Aufmerksamkeit für die berufliche Pflege in den vergangenen Jahren mangelt es den vorgeschlagenen Maßnahmen an Tiefe, Verbindlichkeit und einer klaren Umsetzungsstrategie.

Die Analyse der Wahlprogramme zeigt, dass zwar positive Ansätze wie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die Entlastung durch Digitalisierung und die Gewinnung von Fachkräften angestrebt werden. Doch die Versäumnisse sind gravierend: Es fehlen durchdachte Finanzierungspläne, Maßnahmen zur langfristigen Personalsicherung sowie Konzepte, um die Qualität der beruflichen Pflege durch gezielte Förderung von Qualifikation und Ausbildung nachhaltig zu stärken.

Gefordert werden klare politische Prioritäten und verbindliche Maßnahmen, um die berufliche Pflege zu stabilisieren und weiterzuentwickeln.

Die demografischen Entwicklungen und die stetig wachsende Nachfrage nach Pflegeleistungen machen es unumgänglich, berufliche Pflege als zentrale gesellschaftliche Aufgabe anzuerkennen und entsprechend zu handeln. Die kommende Bundestagswahl ist eine Gelegenheit, Weichen zu stellen und die Pflegebranche nachhaltig zu stärken.

Der BochumerBund appelliert an alle Wählerinnen und Wähler, Parteien kritisch daraufhin zu prüfen, ob sie substanzielle und realisierbare Konzepte für die berufliche Pflege vorlegen. „Die Zukunft der Pflegeprofession darf nicht dem politischen Klein-Klein zum Opfer fallen. Es braucht umfassende und zukunftsweisende Reformen – für die Fachpersonen, die Pflegebedürftigen und die Gesellschaft als Ganzes

 

 


Quelle: Pressemitteilung des Bochumer Bund vom 27.01.2025